Momentan berichten die meisten Blogger über die Republica in Berlin, dem kann man sich in der Bloggerwelt kaum entziehen, somit auch die Morgenwelt nicht. Aber es gibt noch einige weitere Themen: Falls Sie sich in den kommenden Wochen in Berlin oder München über die Kommunikation 2.0, neue Trends in der PR und Corporate Blogs informieren wollen, können Sie zwischen zwei Workshops von mir wählen. Und warum Sie die Wikipedia genauer betrachten sollten, zeigt das Beispiel Hillary Clintons.
Republica: Es ist fast unmöglich in diesen Tagen, eines der größten deutschen Bloggertreffen auszulassen.. Das zeigt allein schon die enorme Medienresonanz, die die Berliner Veranstalter stilgerecht in einem Wiki festgehalten haben. Jeder hat selbst die Möglichkeit, seine Blog- und sonstigen Medienbeiträge selbst in das Republica-Wiki einzutragen. Das ist in der Tat eine PR 2.0, von der die meisten anderen Organisationen weit entfernt sind. Wer nicht selbst in Berlin auf der dreitägigen Konferenz dabei ist, kann den Livestream der Republica noch bis zum 4. April 2008 auf der Videoplattform Hobnox verfolgen oder via Twitter aktuelle Informationen erhalten. Später soll es aber auch noch einen Video-Podcast geben.
Bewertungsplattform: Eine Web-Entwicklung für Feinschmecker bietet codecuisine, das neue Unternehmen des Community-Experten und früheren Cassiopeia-Gründers Patrick Gruban. Die Web-Kochkünstler haben für die Fidor AG eine Web 2.0-Plattform mit Finanzprodukt- und Beratertest online gebracht. Ein Corporate Blog gibt es dort ebenfalls. Vielen Dank für die per Post eingegangenen Kochlöffel.
Twitter-Monitoring: Wie laufen eigentlich Twitter-Dialoge ab? Wer spricht dort mit wem? Eine schnelle konzeptionelle Antwortet bietet Quotably. In der Maske des Twitter-Services können Sie einfach einen Twitter-Namen angeben, um herauszufinden, wer mit wem worüber online spricht. Auch eine Art von Twitter-Monitoring. Zudem können Sie sich direkt bei Quotably mit Ihrem Twitter-Account anmelden und von dort aus posten. Mir gefällt die Usability sehr gut. Weitere alternative Twitter-Clients finden Sie auch in der Liste: "How we Tweet" von ReadWriteWeb.
Blogger: In einigen Ländern gehören Blogger zur Gegenöffentlichkeit. Sie erhalten jetzt Unterstützung von der Journalisten-Organisation “Reporter ohne Grenzen”, die einen 81-seitigen Blogger- und Dissidenten-Ratgeber herausgibt: PDF-Download: "Handbook for Bloggers and Cyber-Dissidents” (via Bernd Pitz)
Wikipedia: Wie sollen Politiker reagieren, die auf der Wikipedia immer wieder Opfer von bösartigen Kampagnen werden. Eve Fairbanks berichtet in ihrem Beitrag "The battle to define Hillary online", über die Probleme, die sich bei der Wikipedia für die US-Politiker im Wahlkampf ergeben. Diese sind gezwungen, sich intensiv um das Monitoring zu kümmern. Ansonsten müsste Hillary Clinton in ihrem Wikipedia-Beitrag länger mit einem Walroß-Foto leben, was wenig schmeichelhaft wäre. Sowohl Clinton wie auch Barack Obama sind um ihre Wikipedia-Präsenz sehr bemüht, weil die Einträge jeweils leicht via Google zu finden sind und somit viel Einfluss auf die öffentliche Meinung haben. Immer wieder werden die Wikipedia-Texte deshalb geschlossen.
Blogs: Kurznachrichten sind im Trend, meint Alexander Becker im ethority Blog, und stellt einige Beispiele vor, darunter auch den PR Blogger.
Workshop I: 10. und 11. April 2008: 2-tägiger DEPAK-Workshop in Berlin zu Kommunikation 2.0 mit mir.
Workshop II: 14. April 2008: Münchner Workshop in der Akademie des deutschen Buchhandels zu Corporate Blogs mit Dennis Wolpert und mir.
Klaus Eck