Ego-Googeln war gestern. Lieber schaue ich mir die Online-Profile von Kommunikatoren, Journalisten und Bloggern an: Für den zweiten Teil der Interview-Serie habe ich einige Fragen an den Landau Media-Vorstand Uwe Mommert gerichtet, der regelmäßig im Mediacoffee Blog publiziert. Sein Unternehmen ist deutschlandweiter Anbieter von Medienbeobachtung in Print-, Internet-, TV-, Hörfunkmedien und Nachrichtenagenturen.
1. Im Internet habe ich bei Google insgesamt 3.660 Beiträge zu "Uwe
Mommert" gefunden? Wie erklären Sie sich das?
Ich bin als Marketing-Vorstand bei Landau Media für die Außendarstellung verantwortlich. Dazu gehört, dass ich auch viele schriftliche Beiträge veröffentliche und z.B. blogge. Da ich dies bereits seit 10 Jahren tue, hat sich eine Menge im Netz angesammelt.
2. Unter den ersten Treffern erfährt man als Leser, dass einiges über
Ihre berufliche Position. Sie sind "Vorstand der Landau Media AG" und
als solcher zur Medienbeobachtung wie die Jungfrau zum Kinde gekommen,
heißt es in den ersten Einträgen, die Sie selbst verantworten.
Außerdem sehen wir, dass Sie auf dem Mediacoffee Blog aktiv sind, ein
Xing-Profil haben, Mitglied in der Marketing Boerse sind und auch
schon einmal in anderen Blogs kommentieren. Wie wirkt sich das für Sie
aus, wenn jemand Sie
kontaktiert? Wissen andere schon alles über Sie?
Auf jeden Fall sind manche Besucher besser informiert, als dies z.B. vor sechs Jahren der Fall war. Ich finde das ganz praktisch und mache es umgekehrt natürlich auch so.
3. Was ist Ihr persönliches Reputationsziel? Wie wollen Sie als Person
online wahrgenommen werden?
Das erste Ziel ist es, überhaupt wahrgenommen zu werden und so auch Öffentlichkeit für mein Unternehmen zu erzeugen. Persönlich versuche ich einfach digital genau so zu kommunizieren, wie ich es im direkten Kontakt mache. Inhaltlich ist mir wichtig, dass ich auf den Gebieten Medien, Medienbeobachtung und PR-Evaluation als „Player“ identifiziert werde und dort zur inhaltlichen Entwicklung des Themas beitragen kann.
4. Sind Sie in Blogs oder an anderer Stelle online schon einmal
persönlich angegriffen worden? Was raten Sie anderen in solchen
Situationen und wie sind Sie damit gegebenenfalls umgegangen?
In Blogs werde ich häufig persönlich angegriffen, da ich meine Meinung oft klar formuliert und manchmal auch provokativ äußere. Ich habe akzeptiert, dass die Diskussion in Blogs auf einer anderen Ebene abläuft und deswegen anderen Kommunikationsregeln unterliegt. Ich persönlich, als Repräsentant meines Unternehmens, achte vor allem darauf, dass ich nicht niveaulos kommuniziere.
5. Wie schützen Sie eigentlich angesichts der neuen Online-Transparenz
noch Ihre Privatsphäre?
Privat geht von mir fast gar nichts ins Netz. Ich kann ja steuern, welche Informationen ich freigebe und welche nicht. Aus diesem Grund sind z.B. meine Flickr-Fotos nicht öffentlich. Einen kleinen Blick in meine Privatsphäre kann man höchstens in last.fm erhaschen. Dort sieht man, dass ich die Toten Hosen und die Beatsteaks als Band sehr schätze.
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yigg_url=“;In diesem kurzen, aber doch interessanten Interview von Klaus Eck PR Blogger mit dem Landau Media Vorstand Uwe Mommert wird unter Anderem die Selbstdarstellung im Internet sowie der Schutz der Privatsphäre durchleuchtet.
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