Nicht jedes Weblog ist darauf angelegt, dass der Betreiber des Blogs damit unmittelbar Geld verdienen will. In der NZZ Medienbeilage werden Starblogger und deren Business vorgestellt. Es sind die Ausnahmen von der Regel. Die meisten Blogger müssen sich mit geringsten Einkünften zufriedengeben.
„Der Star unter den «Bettel-Bloggern» ist – neben Howard Dean – aber ganz klar Andrew Sullivan. Nahezu 80’000 Dollar brachte der Journalist gemäss Medienberichten im Jahr 2002 mit einem Spendenaufruf für seinen vor allem eine konservative Klientel bedienenden und mit monatlich mehr als einer Million Besuchern überaus populären Blog «andrewsullivan.com» zusammen. Der Mehrzahl der Blogger ermöglichen Spendengelder aber wohl höchstens den monatlichen Verzehr einer Bratwurst.“ (Martin Hitz)
Im deutschsprachigen Raum verdienen nur wenige Blogger Geld mit dem Betreiben ihres Weblogs. Die Anzeigenerlöse sind bisher nicht besonders vielsprechend. So erzielen einige bekannte Fachblogs gerade einmal einige wenige 100 Euro. Allerdings könnte sich das mit dem Wachstum der deutschen Weblogs und der Medienaufmerksamkeit in Zukunft durchaus ändern. Und wer weiß, wie sich Hartz IV auf die Blogger-Welt auswirkt…
Mir stellt sich allerdings die Frage, ob sich Weblogs für Unternehmen überhaupt direkt refinanzieren lassen müssen. Business Weblogs erweitern immerhin die Möglichkeiten für Unternehmen, sich online zu präsentieren. In der Online-PR wird dieses neue (kostengünstige) Instrumentarium sicherlich seinen Platz finden.
>> Neue Zürcher Zeitung: Medienspiegel: Martin Hitz: (Klein-)Geld in Sicht – Weblogs experimentieren mit Geschäftsmodellen
>> Merkstatt: Burnout oder: Merkstatt aus der Asche