37 Prozent der Führungskräfte verzichten laut einer Studie hierzulande bislang auf das Ego-Googeln und risikieren somit eine schlechte Online-Reputation. Nur 15 Prozent überprüfen die Suchergebnisse ihres eigenen Namens einmal im Monat. Das ergab eine von Xing in Auftrag gegebene Studie bei Forsa, die soeben erschienen ist. Dazu sind 1.000 repräsentativ ausgewählte Führungskräfte befragt worden. Noch immer scheinen sich einige Manager damit schwer zu tun, ihre eigene Reputation zu schützen. Manchmal reicht es schon aus, in einem Social Network wie Xing Mitglied zu sein. Wenn Sie ihren Xing-Account zumindest zum Teil öffentlich machen, können die Suchmaschinen Ihr Online-Profil indizieren. Davon profitieren Sie bei einer Namensrecherche. Denn die Profile gehören oftmals zu den ersten Ergebnissen einer Vanity Search auf Google.
Falls Sie selbst darauf lieber verzichten, ist das Ihre eigene Entscheidung. Doch Unternehmen haben ebenfalls auf Xing eine spannende Option. Sie können die Xing-Mitglieder ihres Unternehmens gezielt in einem kleinen Unternehmensauftritt zusammenführen und damit ihre Online-Reputation verbessern. Seit geraumer Zeit bietet XING den im Netzwerk vertretenen Unternehmen die Funktionalität an, Firmenprofile zu erstellen, die dann über die "Unternehmens-Sektion" des Businessnetzwerkes zu erreichen sind. Dieser automatisierte Prozess nutzt die Daten der einzelnen Mitarbeiterprofile, um eine Übersicht, etwa über demographische Daten aber auch gesprochene Sprachen und Karrierelevel der Mitarbeiter, zu ermöglichen. Eine kurze Zusammenfassung zu den Funktionen des Unternehmensprofils gibt dieses Video.
Die neuen Sektionen "Firmen-Updates" und "Abonnenten" lassen sich, ähnlich wie von Facebook Fanseiten bekannt, dazu nutzen mit Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessenten durch Status-Updates und kleinere Beiträge zu kommunizieren. Doch diese Funktionalitäten haben ihren (kleinen) Preis: Unternehmen zahlen 24,90€ monatlich, um das Standard-Profil nutzen zu können, welches die Einbindung einer kurzen Firmenbeschreibung und eines Logos erlaubt. In den Genuss der vollen Breite der Möglichkeiten kommt eine Firma nur mit dem "Unternehmensprofil PLUS", welches für 129€ monatlich ermöglicht, individuelle Designs anzulegen sowie Firmen-Updates zu schreiben. Im folgenden sehen Sie dazu einige Beispiele von Kötter Services, Deutsche Lufthansa, Hubert Burda Media und Continental.
Xing-Mitglieder können Unternehmensnachrichten genauso wie die Updates von Personen abonnieren, die sie stets auf dem Laufenden über deren Aktivitäten halten. Bei dem Beispiel der XING-Unternehmenswebseite sind bisher nur Pressemitteilungen zu lesen, es spricht aber nichts dagegen, Blogposts und andere Inhalte auch einfließen zu lassen. Im Sinne des Employer Branding eröffnen sich dadurch neue Chancen: Neben der Möglichkeit der Darstellung als attraktiver Arbeitgeber sowie der Expertise eigenen Fach- und Führungskräfte, wird nun auch eine Content-Bindung mit den Interessenten, und somit ein konstanter Austausch innerhalb des Businessnetzwerkes ermöglicht.
Bisher wird das Ganze jedoch eher zögerlich genutzt. Meistens fehlen die regelmäßigen Updates der Xing-Unternehmensseiten. Das ist schade, weil hier viel Potential ungenutzt bleibt. Schließlich können Unternehmen damit auf Xing ihre Online-Reputation gezielt weiterentwickeln und über dieses Social Network ihre Unternehmenskontakte ausbauen. Gleichzeitig stellen Unternehmen auf diese Weise bewusst ihre Mitarbeiter in den Vordergrund und erleichtern es diesen somit, ihre Kontakt auf der Plattform auszubauen.
>> Rumohr.de – Xing-Update Unternehmensprofile: Neue Funktionen zur Gestaltung und Verwaltung
>> Xing.com – Ihre professionelle Unternehmenspräsenz
>> PR-Blogger: Warum sich die neue Twitter Livesuche auf Xing lohnt
Klaus Eck
129€ ist einfach zu teuer für eine Funktion, die man sonst kostenlos bekommt. 24,90€ könnte man sich noch überlgen, dann aber bitte den kompletten Funktionsumfang.
Ist das eine Art Social-Media-Werbung für XING? Was soll das?
Es scheinen noch nicht viele zu wissen, wie mächtig und effektiv XING sein kann. i.G. Guter Beitrag.
Jo, aber einfach mal NUR die positiven Aspekte hervorzuheben sieht aus wie Trigami.
Social Media „Experten“ sollten imho kritischer an Innovationen rangehen. *hust*
Das ist mein XING-Moment! http://ping.fm/47ZVg
Der AKQUISEscout und Gruppengründer erhält seit 7/2007 alle seine Aufträge zu 100% von XING-Mitgliedern.
Mit besten Grüßen,
Alexander E. Schröpfer
Kann, aber nicht zwangsläufig sein muss.
Was man sich überlegen sollte ist, ob man nicht das gleiche Ergebis mit anderen Methoden in weniger Zeit erreicht hätte.
Ich selbst nutze Xing zur Generierung von Aufträgen, andere mir bekannte Plattformen sind aber teilweise deutlich effektiver.
Da würde mich mal interessieren, wie das realisiert wird. Durch persönliches Anschreiben, Moderation der Gruppe oder wie?
Es sind die Kombination von vielen Dingen:
– Mitgliedschaft in 100 Gruppen
– Davon über 40 als Moderator
– zur Zeit 11.500 Kontakte
– Aktives Nutzen von Gruppen
– Teilnahme an Events vor Ort
– Durchführung von Telefon und Webkonferenzen
etc.
also ich nutze auch noch andere Tools zusätzlich 🙂