Weblogs sind bei Fußballfans eine beliebte Kommunikationsform. Diesen Aspekt macht sich Gofresh zu Nutze und startet aktuell seine Kampagne „Fußball-Bog“. Noch näher dran sein am Geschehen soll man mit dem Fußball-Blog. Die User werden aufgefordert, Handy-Bilder und Handy-Videos aus dem Stadion oder aus der Kneipe nebenan in das Fußball-Blog zu senden. Der Fan wird laut Gofresh „zum Starreporter für Fans und Freunde des Fußballs“ weltweit. Der „User Generated Mobile Content“ wird ab Anfang Mai 2006 auf den Portalen wap.gofresh.de und umts.gofresh.de verfügbar sein, das Hochladen der Bilder und Videos erfolgt vom Handy aus über MMS oder Email. Die Bilder, Videos, Audio-Kommentare können Besucher auf der mobilen Internetseite mit dem Internet-Browser ihres Handys anschauen, kommentieren und bewerten.
Gofresh stellt diesen Netzbetreiber-unabhängigen Service kostenlos im mobilen Internet zur Verfügung, den Fußballfans und Handynutzern entstehen lediglich Kosten bei ihrem Netzbetreiber für den Datenverkehr und für das Versenden von Emails bzw. MMS. Laut ibusiness online setzt Gofresh eine Redaktion ein, die das Material untersuchen wird, um einen möglichen Streit um die Rechte mit der FIFA zu umgehen. Die Redaktion soll dafür rund um die Uhr im Einsatz sein. Ich bin gespannt, ob sich dieser Aufwand für Gofresh lohnen wird, denn die FIFA Richtlinien zur Berichterstattung sind heikel und nicht so einfach zu durchschauen.
Heike Bedrich, Talisman
Ich würde einen Schritt weitergehen wollen: Fußballfans dieser Welt, macht Bilder und schickt sie um die Welt, taggt sie mit WM2006 und zeigt bei Flickr, was „Fuck the FIFA“ heißt. Mit der Prüfung werden die oben genannten dünnes Eis mitten im Sommer betreten – besser wären da Wikilösungen mit ner Firma auf den Bermudas. Grundsätzlich aber wird – das hat Nicole Simon schon mal angedeutet – die WM zeigen, was rigide Lizenzbestimmungen noch wert sind.
Oder wollen die 15 Millionen Fußballfans verklagen?
das risiko ist auf jeden fall vorhanden bei diesen irren in der schweizer rechtsabteilung. man bewegt sich angesichts dieser (auch vom weltverband der zeitungen kritisierten) richtlinien eigentlich permanent auf dünnem eis. on vera.
ich persönlich hätte mich über mehr live-bilder aus stadien „von fans für fans“ sehr gefreut. fussball ist doch eigentlich ein massensport, aber leider wird gerade die freiheit aufs bild von der restriktiven rechteverwertung doch arg beschnitten.