Wie seriös sind eigentlich die Informationen, die wir über Blogs beziehen? Jeder Blogger schreibt mit einem ganz bestimmten Interesse. Nicht immer wird es hierbei Lesern leicht gemacht, herauszufinden, ob sie einer Blog-Quelle trauen können. Deshalb wundern mich die Ergebnisse einer Studie der US-Firma Globe-Scan gar nicht weiter, für die vor kurzem mehr als 10.000 Nutzer in zehn Ländern befragt worden sind. In Deutschland vertrauen die Rezipienten am meisten den öffentlich-rechtlichen Radio- und TV-Sendern (darunter vor allem der ARD) sowie den Zeitungen (83/81/80 Prozent). Hingegen schneiden Blogs mit 38 Prozent bei der Vertrauensfrage schlecht ab, gelten aber interessanterweise im Vergleich zu "Freund und Familie" (25 Prozent) immer noch als vertrauenswürdigere Nachrichtenquelle. Das schlechte Ergebnis erklärt sich David Brain, Chef der PR-Agentur Edelman Europe, laut Matthias Spielkamp (Golem) damit, dass viele noch gar nicht Blogs kennen. Das ist auch meine Erfahrung.Trotz der guten Medienpräsenz verstehen die Bundesbürger unter Blogs noch ganz unterschiedliche Dinge oder haben sogar noch nie davon gehört.
Darüber hinaus bezweifele ich, dass man mit einer so allgemeinen Frage nach dem Vertrauen in Blogs weit kommt. Blogs weisen ein große Vielfalt auf und lassen sich oft gar nicht miteinander vergleichen. So fällt es schwer, private Blogs von Teenagern mit denen von Unternehmen oder Medien zu vergleichen. Hinzu kommt, dass die meisten Blogger gar nicht auf die Idee kommen würden, ihre nichtjournalistischen aufbereiteten Blog-Angebote als glaubwürdige Informationsquelle einzustufen. Schließlich sind Blogs meistens sehr persönlich gefärbt und richten sich mit ihren Inhalten in erster Linie an einen Freundeskreis. Der Spassfaktor spielt dabei eine große Rolle.
Auch wenn die deutschen Medien in der von BBC, Reuters und dem Media Center in Auftrag gegebenen Studie insgesamt sehr viel besser als Blogs abgeschnitten haben, gibt es für sie dennoch eine bedrohliche Entwicklung. Sie verlieren zunehmend ihre Legitimation: So war Deutschland in der Untersuchung das einzige Land, in dem die meisten Befragten (51 Prozent) der Ansicht waren, dass die Medien nicht genügend über wirklich interessante Themen berichten. Vielleicht bieten hier Blogs schon bald eine attraktive Alternative…
Blogger können natürlich genauso wie Medienhäuser eigene Marken aufbauen, die auf Vertrauen basieren. Dabei ist die Glaubwürdigkeit eines Weblogs schnell verspielt, wenn eigene
Interessen dazu führen, dass Falschinformationen
oder rein werbliche Informationen produziert werden. "Wer einmal lügt,
dem glaubt man nicht."
>> Golem: Matthias
Spielkamp: Menschen vertrauen Medien, nicht der Politik oder Blogs
>> Telagon Sicherputzer: Vertauen in die Medien
>> Matthias Spielkamps immateriblog.de
über Immaterialgüter in der Informationsgesellschaft
>> PR Blogger: Alles eine Frage der Glaubwürdigkeit
>> PR Blogger: Verlieren Journalisten ihren Vertrauensvorsprung?
>> PR Blogger: Wie dumm sind Leser eigentlich?
Klaus Eck
Es ist leider so, dass das Internet eine Sammelstelle für Falschinformationen ist. Es kontrolliert ja keiner. Schreibt zum Beispiel Person xy Google beschäftigt 10000 Mitarbeiter und greifen ein paar Bloger diese Info auf, so muss man als unkundiger User viele Seiten vergleichen oder dem einfach glauben. Insbesondere bei Wikipedia und unbekannten Begriffen ist diese Problematik ja gegeben.
Guck, Guck, PR-Blogger
Er war wohl einer der Ersten, der unser kleines und beschauliches Blog zur Kenntnis genommen hat. In jedem Fall haben wir ihm unsere ersten Technorati-Links und somit große Teile unseres ersten Traffics zu verdanken. Da sehen wir dann auch mal großmütig d