Diese Woche lernen wir in der Morgenwelt, dass die Unterscheidung zwischen On- und Offliner zu kurz greift und es eine hohe Zahl an Menschen gibt, die vom Internet verunsichert sind. Außerdem werden alte Geschäftsmodelle wohl nicht an neue Umstände angepasst, sondern die neuen Umstände an die alten Geschäftsmodelle. Dies, sowie einige Infos zu Pinterest lesen Sie in der Morgenwelt 150.
Digitale Outsider mit Onlineangst. Das ist das Ergebnis der neuesten Sinus-Milieu-Studie. Demnach haben zwar 80 Prozent der deutschen Bevölkerung Zugang zum Internet, insgesamt sind es jedoch 40 Prozent und damit 27 Millionen Deutsche, die kein Internet haben oder sich stark verunsichert im Umgang fühlen.
Bei den Digital Outsidern wird in „Internetferne Verunsicherte“ und „Ordnungsfordernde Internetlaien“ unterschieden. Die Digital Immigrants unterscheiden sich zwischen „Verantwortungsbedachte Etablierte“ und „Postmaterielle Skeptiker“. Eine reine Unterscheidung in On- und Offliner scheint damit offenbar zu kurz gegriffen.
Verwunderlich scheint es da auch nicht, dass der Schirmherr des forschenden Instituts der designierte Bundespräsident Joachim Gauck ist, der das Internet im Vorwort als Gefahr einordnete.
Zwischen Hype und dem nächsten großen Coup bewegt sich derzeit Pinterest. Was für viele nur ein weiteres Spielzeug ist, kann jedoch durchaus sinnvoll für die persönliche, aber auch die Onlinereputation von Marken genutzt werden.
Insbesondere die positiven Auswirkungen auf Suchmaschinenergebnisse ist erkennbar. Wer seinen persönlichen Einfluss innerhalb des neuen Netzwerks herausfinden will, nutzt am besten PinClout. Hier gibt es neben einer allgemeinen Kennziffer („Pinterest Clout Score“) eine Übersicht zu Pins, Repins, Likes, Followers und Kanälen, denen man selbst folgt sowie Kommentaren und Boards:
Welche Zukunft hat Google+ für Unternehmen? Zu diesem Thema setzt sich Stefan Keuchel (PR-Manager für Google Deutschland) in der nächsten Woche beim Social Media-Club München auf den heißen Stuhl. Die Gästeliste ist zum diesem Zeitpunkt schon voll, es gibt aber die Möglichkeit, sich einen Platz auf der Nachrückerliste zu sichern.
Social Media ist chaotisch. Dieser Meinung sind zumindest Unternehmen. Einer Studie zufolge sehen in Deutschland 94 Prozent Social Media als notwendig an, haben aber große Schwierigkeiten, die Menge an Daten und Informationen angemessen zu verwalten. Ein Grund, warum 90 Prozent der europäischen Firmen die Nutzung sozialer Netzwerke auch für ihre Mitarbeiter verbietet.
Hase, ich kann nicht schlafen. Dieser Satz ist sicher keine Seltenheit in deutschen Schlafzimmern. Die Tochter des Stromanbieters Eon hat eine einfache Antwort des Bettpartners mit dem eigenen Slogan „E wie einfach“ verknüpft und in Bewegtbild festgehalten. Die Einfachheit der Antwort kam bei vielen Nutzern negativ an, sowohl auf Faceboook wie auch auf YouTube wurde daraufhin viel diskutiert.
Obwohl es auch einige Stimmen gab, welche die Aufregung nicht nachvollziehen konnten, gab man via Facebook die Fehleinschätzung über die Wirkung des Videos zu und entfernte es daraufhin von den eigenen Plattformen. Wer sich selbst eine Meinung bilden möchte, kann dies jedoch nach wie vor bei YouTube tun:
http://www.youtube.com/watch?v=VXFwLR5CO50
Angst um Geld und Einfluss haben offenbar auch die Zeitungs- und Zeitschriftenverleger. Jedenfalls machten sie sich für eine Veränderung des sogenannten Leistungsschutzrechts stark und stießen damit bei der Regierung auf offene Ohren. Dahinter steckt die Forderung an Newsseitenbetreiber wie Google News, Geld für die Nutzung, im Rahmen der Zusammenstellung von Informationen, zu verlangen.
Was Verleger mit „unverzichtbar, um die gemeinsame Leistung von Journalisten und Verlegern wirksam schützen zu können“ kommentierten, sehen Kritiker als Ersatz für sinkende Auflagen, fragen: „Google und womöglich auch die Perlentaucher und turi2s dieses Landes sollen den Verlagen also Geld dafür geben, dass sie helfen, dass deren Inhalte ein Publikum finden.“ und stellen fest:
„Die Verleger sägen fröhlich an dem Ast, auf dem sie einmal sitzen könnten.“ Letzteres scheint, nicht unwahrscheinlich wenn Google & Co die kostenfreie Werbung für die Veröffentlichungen einstellt.
20 Millionen Follower hat Lady Gaga seit neuestem bei Twitter. Damit ist sie die Person mit den meisten Anhängern. Zum Vergleich: Barack Obama bleibt bei 12,8 Millionen Followern. Damit tummelt er sich jedoch als einziger Politiker unter einer großen Anzahl von Popstars.
Dating in der Bahn ist jetzt dank klassischer Online-Offline-Verknüpfung über das Portal „Momente“ möglich. Dabei können Bahnkunden über das Portal Suchanfragen nach Mitreisenden aufgeben. Die Bahn folgt damit dem Beispiel der Berliner Verkehrsbetriebe mit der Aktion „Meine Augenblicke“. Vorerst läuft das Pilotprojekt der Bahn nur in Regionalbahnen innerhalb NRWs.
Wieso Marketers die am schnellsten wachsende Social Media Seite nicht grundsätzlich ignorieren sollten, ist in der folgenden Infografik ansehnlich zusammengefasst. Wer ist bei Pinterest? Wie wird es genutzt? Was bewirkt es in Bezug auf die eigene Internetpräsenz? A Marketers Guide to Pinterest: