Sex ist out bei der Internetsuche. Das Internet entpuppt sich zunehmend als Schauplatz für Business und Social Commerce. Die australische Professorin Amanda Spinks will in ihrer neuesten Studie herausgefunden haben, dass die Internetuser von heute nicht mehr nach Erotikthemen suchen, sondern stattdessen Suchmaschinen zur Information über Online-Shops oder Informationen über Personen und Städte nutzen.
Nur noch 3,8 Prozent aller Anfragen drehen sich um das Thema Sex – Mitte der Neunziger waren es noch 17 Prozent. Die Forscherin hat rund 30 Millionen Anfragen bei Alta Vista, AlltheWeb.com, Ask.com, Excite and Dogpile ausgewertet. Leider fehlt in der Analyse allerdings Google, was auch bedeuten könnte, dass dort die meisten Sex-Begriffe eingeben…
Laut der Studie dominieren bei den Suchbegriffen Business und E-Commerce, danach folgen Reisen, Orte, Computer, Gesundheit und Bildung.
Diese Entwicklung bedeutet insbesondere für Organisationen und Unternehmen, dass eine fehlende oder gar schlechte Präsenz via Internet über den Erfolg bzw. Misserfolg entscheiden kann. Jeder zweite deutsche Bürger ist heute im Internet unterwegs und erwartet somit Informationen, die seinen Bedürfnissen entsprechen. Egal, ob es sich um Produkte für Senioren oder um das neueste Kinderspielzeug handelt. Ein Verzicht auf das Online-Medium kann sich heutzutage fast keiner mehr leisten.
Selbst wenn die Aussagekraft der Studie eher umstritten ist, weil sie wichtige Suchmaschinen nicht berücksichtigt hat, fand das Thema Sex & Suchmaschinen reißenden Absatz in der Medienlandschaft. Ist das Interesse an derlei Suchbegriffen vielleicht doch größer….oder spielen hierbei boulevardeske Elemente eine größere Rolle…
>>Spiegel.de: Business wichtiger als Sex
>>Mens Health: Business ist populärer als Sex
>>Technudge.com:Sex looses out to Business down-under
>>Computerbase:Sex im Netz out
>>Australianitnews:Business trumps porn online
Verena Schmunk
technorati tags:Google, Business, Suchmaschinen, Medien
Glaube ich nicht. Ich glaube die meisten Surfer haben ihre Lieblingssexseiten gefunden und müssen deshalb in der Häufigkeit nicht mehr sich auf die Suche machen. Somit werden die Suchbegriffe zwar weniger, aber die Besuchzeiten nicht.
Wie ich daruf komme? Ich spüre das. Instinkt.