Trixi Loidl und Hannes Pfeiffer Trixi Loidl ist seit Juni 2020 bei d.Tales und für den Bereich Projektmanagement Content Marketing zuständig. Nachdem sie ihren M.Sc. in Geographie, mit Schwerpunkt Tourismus und nachhaltige Entwicklung erfolgreich abgeschlossen hat, arbeitete sie zuerst für einen international agierenden Reiseveranstalter, bevor sie ihr Interesse am Online Bereich in die Agenturwelt von d.Tales zog. Hannes Pfeiffer ist seit August 2020 bei d.Tales für den Bereich Content Marketing zuständig. Nach seiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung als Kaufmann für Marketingkommunikation bei der LV 1871 in München, ist er jetzt für die Kreation, Entwicklung und Umsetzung von ansprechenden Content Marketing Strategien verantwortlich. Zudem beteiligt er sich am Redaktions – und Projektmanagement.

Social Walls – warum sie auch für Corporate-Influencer-Programme sinnvoll sind

3 Minuten Lesedauer

Social-Media-Kommunikation ist Live-Kommunikation. Aus diesem Grund haben sich auf Veranstaltungen so genannte Social Walls etabliert. Auf diesen ‚Walls‘ werden in Echtzeit alle aktuellen Social-Media-Beiträge mit dem passenden Hashtag zum Event angezeigt. Das fördert die Interaktion der Teilnehmer und bietet dem Publikum die Möglichkeit zum Austausch. Dadurch kommt Social Media nicht nur bei der Vor- und Nachbereitung zum Einsatz, sondern auch während der Veranstaltung.

Social Walls als Marketingtool

Mittlerweile geht der Einsatz von Social Walls aber längst über Veranstaltungen hinaus und unterstützt immer öfter andere Marketingaktivitäten. Ein schönes Beispiel ist die Social Wall des Mercedes-Benz Museums in Stuttgart. Alle Beiträge von Besuchern, die den Hashtag #mercedesbenzmuseum nutzen, landen auf der Wall und zeigen die persönlichen Eindrücke aus dem Museum. Die Einbindung von Content, der durch ein Unternehmen UND seine Follower erstellt wurde, wirkt authentisch und trägt dazu bei, potentielle neue Besucher zu gewinnen. Außerdem kann sich dadurch auch die Verweildauer auf einer Website deutlich erhöhen.

Social Walls fürs Visual Storytelling

Insbesondere für Marken oder Unternehmen, deren Content auf visuelle Inhalte ausgerichtet ist, bietet es sich an, Beiträge und Reaktionen der Follower für sich zu nutzen. Auch viele touristische Destinationen, wie beispielsweise Osttirol, haben diesen Mehrwert erkannt. Mit dem Tag @osttirolbergtirol oder dem Hashtag #myosttirol landen alle Beiträge auf der Social Wall der Destinationswebsite. Ein weiteres Beispiel ist die Stadt Regensburg, die mit den Hashtags #regensburgcity oder #regensburglovers die Beiträge von Besuchern und Einheimischen auf ihrer Social Wall zusammenführt. Im Gegensatz zu Social Walls auf Veranstaltungen wird in diesen Bereichen hauptsächlich mit Bildern gearbeitet. Auch hier gilt, dass Bilder eine höhere Interaktionsrate haben als rein textliche Posts.

Social Walls in der Unternehmenskommunikation

Immer öfter etablieren sich Social Walls aber auch innerhalb von Unternehmen, unabhängig von Veranstaltungen oder Besuchen an bestimmten Orten. Oftmals ist der Hauptgrund hierfür, dem Thema Social Media eine größere Bedeutung und Akzeptanz innerhalb eines Unternehmens zu geben. Dies war auch ausschlaggebend für Social Walls an den Standorten der Deutschen Telekom, wie Alexander Luyken im Interview verrät. Außerdem ist es ein schönes Mittel, um der Belegschaft zu zeigen, wie im Social Web über das eigene Unternehmen gesprochen wird.

Alexander Luyken: „Die Stimme des Kunden näher zum Mitarbeiter holen”

Bei der Deutschen Telekom wurden Ende 2014 die ersten Social Walls etabliert. In öffentlichen Aufenthaltsräumen, in den Kantinen und sogar in den Büros der Führungsetagen. So ist es gelungen, die Stimme des Kunden in das Unternehmen, näher zum Mitarbeiter und näher zum Management zu holen. Natürlich kann sie aber auch jeder im Netz abrufen, unter: https://socialwall.telekom-dienste.de/en/.

Nicht nur die Stimmen der Kunden werden so ins Unternehmen getragen, auch die der Mitarbeiter selbst. Alexander Luyken berichtet sogar von einer Art „Promifaktor“ mancher Mitarbeiter, wenn besonders interessante oder lustige Beiträge von ihnen auf der Social Wall erscheinen. Genau diese Inhalte bewegen andere Mitarbeiter, zu interagieren. So wurden immer mehr Leute auf der Wall aktiv, fingen an zu kommentieren, zu liken oder selbst zu posten.

Das war besonders für das im Jahr 2015 entstandene Corporate-Influencer-Programm von Vorteil. Auch wenn bei der Deutschen Telekom die Social Walls und das Corporate-Influencer-Programm unabhängig voneinander eingeführt wurden, ist Alexander Luyken der Meinung, dass sich Social Walls als Einstieg in ein Corporate-Influencer-Programm besonders gut eignen. Bei der Telekom wurden so sogar Corporate Influencer ausgewählt, bzw. Personen, die besonders aktiv auf der Telekom Wall waren, angesprochen und gefragt ob sie Teil des offiziellen Corporate-Influencer-Programms sein wollen. Die Social Wall hat in diesem Fall also auch dazu beigetragen, alle zum „Mitmachen“ zu bewegen und sich im Netz mit dem Unternehmen zu identifizieren.

Anja Schöne: „Den Corporate Influencern Sichtbarkeit geben“

Von ähnlichen Erfahrungen mit Social Walls und Corporate Influencern spricht Anja Schöne von der LV 1871. Sie berichtet, dass die Social Wall von Beginn an ein wichtiger Bestandteil des Corporate-Influencer-Programms war. „Wir wollten den Corporate Influencern Sichtbarkeit für ihre Aktivitäten geben und außerdem zeigen, was sonst noch in den sozialen Medien über die LV 1871 kommuniziert wird – und wer über uns spricht“. Die Social Wall wird dauerhaft im Foyer der LV 1871 sowie in verschiedenen Büros eingeblendet. Gleichzeitig kann sie aber natürlich jeder auch im Netz abrufen, unter: https://walls.io/LV1871SocialWall.

Auch hier hat die Social Wall die erhoffte Wirkung erfüllt – sie zeigt, was über die LV 1871 gepostet oder getwittert wird. Insofern ist sie auch Ansporn für die Corporate Influencer selbst zu posten, zugleich aber auch Informationsquelle für aktuelle Themen. Die Möglichkeiten der Social Wall sind aber nicht auf Corporate Influencer beschränkt, auch viele andere Mitarbeiter nutzen die Social Wall der LV 1871 regelmäßig, um auf dem Laufenden zu bleiben, was in den sozialen Medien passiert.

Fazit

Social Walls sind vielseitig einsetzbar. Sie sammeln Inhalte aus verschiedenen Social Media Feeds und führen sie an einem Ort zusammen. Veranstaltungen, Urlaubsregionen und auch verschiedene Unternehmen haben deshalb Social Walls etabliert. Neben den schon genannten Vorteilen von Social Walls dienen sie aber auch ganz allgemein dazu, die Zahl der Social Media Follower zu steigern, das Engagement und die organische Reichweite auf Social Media auszubauen und die Verweildauer auf der Webseite zu erhöhen. Somit sind sie auch als Mittel zur Leadgenerierung nicht zu unterschätzen.

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Bildquellen:

Foto von Marley Clovelly von Pexels
Foto von Rafik Wahba von Unsplash
 
Trixi Loidl und Hannes Pfeiffer Trixi Loidl ist seit Juni 2020 bei d.Tales und für den Bereich Projektmanagement Content Marketing zuständig. Nachdem sie ihren M.Sc. in Geographie, mit Schwerpunkt Tourismus und nachhaltige Entwicklung erfolgreich abgeschlossen hat, arbeitete sie zuerst für einen international agierenden Reiseveranstalter, bevor sie ihr Interesse am Online Bereich in die Agenturwelt von d.Tales zog. Hannes Pfeiffer ist seit August 2020 bei d.Tales für den Bereich Content Marketing zuständig. Nach seiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung als Kaufmann für Marketingkommunikation bei der LV 1871 in München, ist er jetzt für die Kreation, Entwicklung und Umsetzung von ansprechenden Content Marketing Strategien verantwortlich. Zudem beteiligt er sich am Redaktions – und Projektmanagement.

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