Meike Leopold / Björn Eichstädt Meike Leopold ist gemeinsam mit Björn Eichstädt Herausgeberin des neu erschienenen Buches „Erste Hilfe für Social Media Manager“. Darin verraten sieben renommierte Social-Media-Profis der ersten Stunde wirksame Rezepte, mit denen Social Media Manager mehr Erfolg und Freude im Job haben. Sie sind Gastautoren im PR-Blogger.

Wie Social Media Manager in der internen Kommunikation arbeiten

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Die Welt ist das Netz. Und das Internet ist das Zuhause von Social Media Managern. Damit sie intern die gleiche Akzeptanz finden wie unter Bloggern und Online-Multiplikatoren, müssen Social Media Manager die interne Kommunikation mindestens genauso gut pflegen. Wie und mit welchen Maßnahmen das gelingen kann, darauf soll dieser Beitrag eine Antwort geben.

Häufig hat die interne Kommunikation in Unternehmen keinen allzu hohen Stellenwert. Hauptsache, die Fassade nach außen stimmt. Doch eine integrierte Social-Media-Strategie, die weitere Stakeholder im Unternehmen einbindet und damit über das reine Content Management und das Engagement auf den offiziellen Unternehmenskanälen hinausgeht, lässt sich nur umsetzen, wenn sie von einer gut durchdachten und stetigen internen Kommunikation begleitet wird.

Für eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie innerhalb des Unternehmens müssen Social Media Manager die verschiedenen Zielgruppen definieren, aktiv ins Boot holen und regelmäßig mit relevanten Informationen  über die eigenen Projekte versorgen. Die Bandbreite der Adressaten reicht dabei vom oberen Management bis zur eigenen Abteilung.

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Warum die interne Kommunikation rund um  Social-Media-Strategie und -Aktivitäten so wichtig ist:

  • Informationsfluss: Lieferprozesse im Unternehmen etablieren, damit wichtige Informationen auch zu den Dialoggruppen im Social Web gelangen können.
  • Transparenz: Kollegen über die digitalen Projekte des Unternehmens auf dem Laufenden halten und zeigen, welche Themen vorangetrieben werden
  • Personal Branding: Für Management und Kollegen sichtbar werden
  • Überzeugungsarbeit: Die Akzeptanz für digitale Themen steigern
  • Dialog: Mit den Kollegen ins Gespräch kommen
  • Teilhabe: Mitstreiter für die Sache gewinnen und Kollegen zum Mitmachen animieren, beispielsweise, indem sie sich aktiv beteiligen, etwas als Blogger

Informationswege im Unternehmen effizient nutzen

Das bedeutet: Auch für die interne Kommunikation benötigen Social Media Manager eine Strategie sowie eine Art Redaktionsplan, damit wichtige Informationen über Projekte oder erreichte Meilensteine die Kollegen zur richtigen Zeit erreichen. Um dieses Thema voranzutreiben, lassen sich übrigens hervorragend externe Partner einbinden.

In Unternehmen gibt es tausend und einen Kommunikationskanal, über den Social Media Manager ihre Projekte bekannt machen und Mitstreiter für Ihre Sache gewinnen können. Einige Beispiele im Überblick:

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Abteilungsmeetings: Es ist wichtig, auch außerhalb der eigenen Abteilung regelmäßig ein Update zu zu geben – und wenn es nur fünf Minuten sind. Das wertet die Kollegen auf, erhöht die eigene Sichtbarkeit und stärkt Akzeptanz für das Thema Social Media. Optimal ist es, wenn die Kollegen jeweils mit einer „Social Hausaufgabe“ aus diesem Meeting gehen – beispielweise Xing-Profil verbessern, Twitter-Account anlegen oder Blogpost schreiben.

Newsletter: Kollegen können in regelmäßigen Abständen per Newsletter über die laufenden Social-Projekte und -Inhalte informiert werden. Vielleicht gibt es auch bereits einen Newsletter, auf den der Social Media Manager  mit aufspringen kann. Praxistipp: die wichtigsten Tweets der Woche per „Click2tweet“ in den Newsletter integrieren, damit die Kollegen sie weiterverbreiten können.

Intranet: Offizielle Social Web Präsenzen des Unternehmens können auf der Startseite des Intranets mit eingebunden werden. Auch die neuesten Blogposts lassen sich dort per Feed promoten.

Mitarbeiterzeitschrift: Eine eigene Rubrik in der Mitarbeiterzeitschrift lohnt sich. So können Social Media Manager die Kollegen über ihre Projekte oder neue Trends in der Welt des Social Web auf dem Laufenden halten oder Aufrufe starten, etwa um neue Blogger zu gewinnen.

Interne soziale Netzwerke: Immer mehr Unternehmen arbeiten mit fortschrittlichen Kommunikationslösungen wie Chatter (salesforce.com) oder Yammer (Microsoft). Auf Chatter beispielsweise könnten Social Media Manager eigene Gruppen gründen, in anderen Gruppen auf ihre Themen aufmerksam machen, wichtige Dokumente hochladen, Umfragen starten etc.

Kantine, Kaffeeküche, Raucherecke: Bekanntlich die sozialsten Orte im Unternehmen, wo man sich gerne trifft und einen Plausch hält. Hier bietet sich die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, ins Gespräch zu kommen und Feedback einzuholen. Bei einem gemeinsamen Cappuccino ist schon so manche Idee für einen guten Blogpost entstanden!

Fazit: Auf sich allein gestellt können und werden Social Media Manager es nicht schaffen, das Unternehmen auf digitalen Kurs zu bringen. Aber indem sie mit ihrer internen Kommunikation Sponsoren und Mitstreiter für das Thema gewinnen, können sie einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, Veränderungen mit anzustoßen und herbeizuführen.

 

Bildquelle: Shutterstock

Meike Leopold / Björn Eichstädt Meike Leopold ist gemeinsam mit Björn Eichstädt Herausgeberin des neu erschienenen Buches „Erste Hilfe für Social Media Manager“. Darin verraten sieben renommierte Social-Media-Profis der ersten Stunde wirksame Rezepte, mit denen Social Media Manager mehr Erfolg und Freude im Job haben. Sie sind Gastautoren im PR-Blogger.

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