Nicole Daufeldt Als Gastautorin im PR-Blogger tätig.

Greenpeace attackiert Adidas und Nike

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Sportartikelhersteller werden von Greenpeace unter Druck gesetzt. Am 13. Juli 2011 hat Greenpeace einen Bericht veröffentlicht, nach dem sowohl Adidas wie auch Nike von zwei chinesischen Tuchfabriken beliefert werden, die gefährliche Chemikalien in die öffentliche Wasserversorgung ablassen.

Nike sorgte 2010 für Aufsehen, als das Unternehmen ankündigte, die Trikots für die Fussballweltmeisterschaft aus recycelten Plastikflaschen herzustellen. Adidas kündigte schon im Nachhaltigkeitsbericht 2009 an 30 Prozent der relativen CO2-Emissionen bis 2015 senken zu wollen. So gewannen beide Unternehmen „grünes“ Ansehen.

Doch das allein reicht den Umweltschützern von Greenpeace nicht aus: „Die Topmarken für Sportmode sollten auch Champions im Umweltschutz sein“, sagt Manfred Santen, Greenpeace-Chemieexperte. „Verbraucher erwarten von diesen Marken Qualität. Doch Nike und Adidas lösen ihr Qualitätsversprechen bei der Produktion nicht ein, das Fitness- und Gesundheits-Image der Sportartikel-Hersteller bleibt hier auf der Strecke.“ Mit ihrer Social Media Kampagne Detox Challenge werden Adidas und Nike herausgefordert, einen Wettlauf zu starten, wer schneller auf die Vorwürfe in China reagiert und entsprechende Gegenmaßnahmen einleitet.

Beide Sportartikelhersteller vertreten die Ansicht, dass ihre Produkte nicht verantwortlich für die Entstehung der gefährlichen Chemikalien seien. Die Leiterin für Unternehmenskommunikation bei Adidas, Sabrina Cheung, reagierte auf die Greenpeace-Vorwürfe. Sie verwies gegenüber darauf, dass der Konzern die Anklage geprüft habe: „Die Adidas-Gruppe wird keine Gewebe aus Youngor verwenden, welche unter Benutzung von Farbstoffen, Chemikalien und der damit verbundenen Wasseraufbereitung hergestellt wurden.“ Hingegen bestätigte Nike, dass seine Produkte aus Fabriken der Youngor-Gruppe bezogen würden, aber bestritt die Verwendung der von Greenpeace kritisierten Chemikalien.

Unabhängig von der Frage, wer nun wirklich Recht hat, wird anhand dieser Social Media Kampagne deutlich, dass CSR nicht an den eigenen Unternehmensgrenzen stoppt, sondern dass auch Zulieferer kontrolliert werden müssen. Im Vergleich zu anderen Kampagnen findet diese Greenpeace-Aktion bislang eher wenig Resonanz. Vielleicht weil das Thema schwerer zu vermitteln ist oder was meinen Sie?

>> Adidas und Nike detox our Future
>> Adidas und Nike: Werdet Champions für chemiefreie Sportmode!
>> GermanChina.Org: Greenpeace wirft Adidas und Nike Wasserverschmutzung vor

Nicole Daufeldt Als Gastautorin im PR-Blogger tätig.

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Klaus Eck
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Klaus Eck
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10 Replies to “Greenpeace attackiert Adidas und Nike”

  1. Bitte verwendet in euren Beiträgen doch nicht mehr den Begirff „CSR“. Es ist entweder „CR“ oder „CS“. „CSR“ ist längst überholt und wird schon lange nicht mehr verwendet.

    1. Beleidigungen von anonymer Seite, die eine Mitarbeiterin oder andere betreffen, die behalte ich mir natürlich vor, zu löschen. Gegen sachliche Kritik ist nichts zu sagen. Wir haben in sieben Jahren bisher erst insgesamt ca. 5 (!) von rund 7000 Kommentaren gelöscht oder blockiert.

      1. Und handelt es sich im anlass gebenden fall um eine solche beleidigung von anonymer seite? Das scheint mir hier angedeutet aber nicht klar ersichtlich. Wenn ich dem obigen link zu g+ folge, wird das als beleidigung verstanden oder ging es um etwas anderes?

      1. https://plus.google.com/104069408440161059050/posts/DVZPrza49DNhans christian voigt  –  12:20 (bearbeitet 12:22)  –  ÖffentlichTendenziöse Sprache, knapp an abstossend. Erschienen im PR-Blogger von +Klaus Eck. Aber vielleicht bin ich übersensibel?

        Was sollen wir von einem Wording halten, dass aus „einen Bericht veröffentlichen“ nahtlos „unter Druck setzen“ macht. (Abgesehen vom reißerisch-untergriffigen Titel.)

        Wie lächerlich ist die folgende Kette an nicht zusammenhängenden Zusammenhängen samt substanzloser Bewertungen:
        1. Dass „Unternehmen etwas ankündigen“
        2. lässt sie „Anführungszeichen grünes Ansehen gewinnen“
        3. „doch das alleine reicht Greenpeace nicht aus“.Meine tendenziöse Bewertung ohne Zusammenhang zum Blogpost: Armutszeugnis.

  2. Gut so! Selbstverständlich reicht es nicht, die Drecksarbeit
    auszulagern. Ohne Druck wird dieses in den sozialen und ökologischen
    Abgrund Wirtschaften nie aufhören!

  3. Was sollen wir von einem Wording halten, dass aus „einen Bericht veröffentlichen“ nahtlos „unter Druck setzen“ macht. (Abgesehen vom reißerisch-untergriffigen Titel.)Wie lächerlich ist die folgende Kette an nicht zusammenhängenden Zusammenhängen samt substanzloser Bewertungen:1. Dass „Unternehmen etwas ankündigen“2. lässt sie „Anführungszeichen grünes Ansehen gewinnen“3. „doch das alleine reicht Greenpeace nicht aus“.Meine tendenziöse Bewertung ohne Zusammenhang zum Blogpost: Armutszeugnis.

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