Weihnachten naht, also wird es auch für die Morgenwelt Zeit, ein paar nette Geschenkideen vorzustellen. Welche zwei Gadgets Sie Social Media Addicts dieses Jahr unter den Weihnachtsbaum legen können, auf welches Wort Facebook sehr empfindlich reagiert und was die Kanzlerin mit einem iPad macht, lesen Sie in der heutigen Morgenwelt.
Bundes-iPad: Nachdem wir vergangene Woche von glücklichen Studenten berichteten, die künftig mit iPads die Vorlesungen besuchen können, legt der TV-Journalist und Blogger Richard Gutjahr noch einen nach. Jetzt scheinen die Tablet-PCs endlich im Bundestag angekommen zu sein. Das Presseinformationsamt schickt sogar den täglichen Pressespiegel optimiert fürs iPad. Was noch fehlt, ist WLan, das soll aber noch folgen.
Geschenk: Sie suchen noch nach einem Geschenk für iPhone-Liebhaber mit Retro-Tick? Wie wäre es denn dann mit einer Hülle fürs Apfelphone, die es wie eine Kassette aussehen lässt? Für knapp 15 Euro hält sich der/die Beschenkte künftig die 80er-Jahre ans Ohr und kann die Hülle auch als Ständer benutzen.
Beatbox: Google Translate bietet dem Nutzer an, übersetzte Texte auch vorzulesen. Ein netter Service. Der aber mehr kann, als viele bis jetzt vermutet haben. Mit der richtigen Buchstabenkombination lässt sich aus dem Dienst ganz einfach eine Beatbox machen. Welche Kombinationen welche Töne fabrizieren, zeigt TechCrunch. Das Ergebnis eines kleinen Tests gibt's hier.
Nap: So eine Großmutter hätten wir auch gern. Nichts gegen unsere Großmütter, aber diese Social Media Affinität scheint ihnen dann doch zu fehlen. Hoffen wir nur, dass das Kind auch ruhig schlafen kann. Denn, wie heißt es so schön: Wie man sich bettet, so schläft man.
Sicherheit: "Der digitale Mainstream birgt, neben den vielen positiven Eigenschaften, auch ungeahnte Risiken", finden die Veranstalter der "Somesko", der "Social Media Sicherheitskonferenz". Nächstes Jahr im Februar ist es so weit, im Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland bei Bonn "informieren und diskutieren Spezialisten vom Bundesamt für Verfassungsschutz und Social-Media-Experten" über existierende Risiken in Social Media.
Zensur: Facebooks sorgte einmal mehr für einen Aufschrei, als – angeblich durch einen Fehler – Statusnachrichten, die den Namen "Lamebook" enthielten, einfach zensiert wurden. Schnell wurde klar, wie sehr das Netzwerk seine Nutzer doch unter Kontrolle halten könnte, wenn es hart auf hart kommt. Die Lamebook-Zensur wurde schnell wieder zurück genommen, eine andere Seite wird immernoch blockiert: YourOpenBook. Wer versucht, die externe Facebook-Suchmaschine zu verlinken, bekommt die Fehlermeldung, dass die Nachricht "blockierte Inhalte, die zuvor als missbräuchlich bzw. Spam markiert wurden", enthält. (via netzwertig)
Recruiting: Das Businessnetzwerk Xing lud zum exklusiven "Recruiting 2.0"-Event nach Hamburg. Rund 100 Headhunter, Personaler, Entscheider wie Berater diskutierten darüber, wie Social Media im Recruiting-Bereich richtig eingesetzt werden kann. Einen Bericht und ein Interview mit Klaus Eck dazu gibt es auf dem Xing-Blog.
Mündlich: Keine Angst vor Mundpropaganda! Konsumenten entwickeln durch "word-of-mouth" meist ein positives Bild zum Unternehmen und wollen daraufhin Produkte kaufen. Herausgefunden hat das eine Studie der Keller Fay Group, mehr Einzelheiten dazu finden Sie bei eMarketer.
Evolution: In den dunklen Jahren der frühen 1990er entwickelte sich im Internet eine Spezies, die eine neue Art des Voyeurismus und Narzissmusses formte. 1994 wurde das Blog geboren und seitdem ist zwischenmenschliche Interaktion nicht mehr das, was es einmal war. Wie sich "der gemeine Blogger an sich vom Tagebuchschreiber zum Corporate Blogger entwickelte, zeigt Flowtown mit einer unterhaltsamen Grafik.
Rückblick: Es ist Dezember und nicht nur die Fernsehsender schießen einen Jahresrückblick nach dem anderen heraus. Rivva blickt auf das Online-Jahr zurück und zeigt, was die Internetgemeinde in den vergangenen Monaten des Jahres bewegt hat. Vom "inneren Reichsparteitag", über Horst Köhler und dem "WeDeppen" ist alles dabei.
Geschenke II: Nicht viel sagen, einfach "Gefällt mir" drücken und damit seine Sympathie zeigen. Können Sie demnächst auch offline, mit dem "Gefällt mir"-Stempel. Für rund acht Euro können Sie Ihre Umwelt damit zustempeln und überliefern damit noch nicht einmal Daten an Facebook. (via haz.de)
Umfrage: FedEx und Ketchum Pleon Chance haben 60 führende Markenunternehmen über ihre Social MediaAktivitäten befragt. Herausgekommen sind Kernaussagen, die jeder ohne Probleme einem Social Media Kritiker bei der nächsten Diskussion um die Ohren hauen kann. Die Wollmilchsau hat ein paar Aussagen der Befragung zusammengefasst, die wohl wichtigste : "Wer nicht teilnimmt, wird als fehlend wahrgenommen!"
Jochen Hencke (@schneeengel)
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