In einigen Online-Videos wird die voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten Hillary Clinton an den Pranger gestellt. Laut der Vorwürfe hätten die Clintons die Wahlgesetze gebrochen und seien korrupt. Dabei handelt es sich um eine alte Anklage des ehemaligen Clinton-Förderers Peter Paul, für die die Clintons bereits vor Jahren in einem Prozess entlastet worden sind. Jetzt werden die Clintons via Internet erneut massiv angegriffen.
Das Online-Video zieht erhebliche Aufmerksamkeit auf sich. So haben inzwischen rund 1,7 Millionen das Propaganda-Werk "Hillary! Uncensored" auf Google Video und Youtube gesehen (siehe unten). Damit gilt das Anti-Clinton-Video als eine der erfolgreichsten für das Web produzierten Politik-Geschichten und zeigt deutlich, wie man auch mit offensichtlich falschen Behauptungen Politik betreiben kann. Nach dem Motto: Irgendetwas wird schon haften bleiben und die Reputation der Kandidatin schädigen.
Immer wieder wird im Rahmen der Schmutzkampagne wiederholt, dass die Clintons korrupt seien. Den Nachweis wollen und können sie nicht führen. Dennoch wirkt sich die Lüge auf die Wahrnehmung der Wirklichkeit aus. Die Verschwörungstheorie schädigt dadurch massiv den digitalen Ruf der Senatorin und sorgt für gewisse Zweifel.
Das Anti-Hillary-Clinton-Video liegt in zahlreichen Schnittfassungen vor. Pauls
Hillcap.org-Seite hat bei Google Video insgesamt 36 Anti-Hillary Clinton-Filme hinterlegt, die immer wieder dieselben Vorwürfe gegen die Clintons variieren, so auch das folgende:
>> Hillcap.org: Von Peter Paul initiierte Anti-Hillary-Kampagne
>> Spiegel Online: Schlammschlacht gegen Clinton
>> Clinton-Video direkt auf Google Video
>> PR Blogger: US-Wahlkampf IV: Der Youtube-Vorwahlkampf als Wendepunkt der politischen Kultur
>> PR Blogger: US-Wahlkampf III: CNN-Youtube Debatte
>> US-Wahlkampf II: Obama Girls – noch einmal
Klaus Eck