Die digitale Teilung und Ausdifferenzierung des Internets schreitet weiter voran. Sprach man früher noch von den Onliner und den Offlinern, dürfte das künftig komplizierter werden. Es gibt Web 2.0-affine Nutzer, die alles Neue unbedingt ausprobieren müssen und mit den Begriffen Facebook, Twitter und Mister Wong durchaus etwas anfangen können, und Web 1.0-er, die sich in der Online-Kommunikation eher zurückhalten. Das zeigen letztlich auch die Ergebnisse der Studie "@facts extra – Online-Nutzertypen 2007" deutlich. In der Analyse hat das Marktforschungsinstitut Forsa im
Auftrag von SevenOne Interactive die Internet-User unter die Lupe genommen und hierbei sieben Online-Nutzertypen aufgrund ihrer Online-Interessen, ihrer Internet-Nutzung, ihrem E-Commerce-Verhalten, den Freizeitaktivitäten sowie
soziodemographischen Merkmalen voneinander unterschieden:
-
"Multi-Interest &
User Generated Content" - "Entertainment & Communication"
- "Fun & Games"
- "Music & Video"
- "Free Time Planner"
- "Service, Shopping und Lifestyle"
- "Low Interest" (siehe Golem)
Matthias Falkenberg, Geschäftsführer SevenOne Interactive, meinte dazu: "Die
Ergebnisse der Studie ,@facts extra – Online-Nutzertypen 2007′
spiegeln deutlich die Wachstumsfelder des Internets wider. Denn vor
allem die Bereiche Entertainment, Selbstinszenierung, Socializing und
Kommunikation werden sich überdurchschnittlich stark entwickeln."
Je stärker sich die Interessen der Nutzer voneinander unterscheiden, desto unterschiedlicher ist auch ihr Nutzungsverhalten. Besonders die Web
2.0-Plattformen haben mit ihren Angeboten in Entertainment, Kommunikation, User
Generated Content und Games besonders zu dieser Ausdifferenzierung beigetragen.
Hierbei interessiert mich vor allem die Web 2.0-Gruppe, die als so genannte "Multi-Interest &
User Generated Content"-Surfer bezeichnet werden und 15,7 Prozent der Befragten stellen. Diese Nutzergruppe hat eine
hohe Affinität zum User Generated Content, dürfte daher bloggen und/oder twittern und auch sonst sehr aktiv im Mitmach-Web sein:
42 Prozent dieser Anwender haben laut Studie bereits selbst Inhalte ins Internet
gestellt. Im Durchschnitt ist diese Gruppe 40 Jahre alt, männlich,
gut gebildet und besser verdienend.
Damit sind die Web 2.0 User und Blogger in @facts wesentlich älter als in anderen Studien zum Web 2.0 Nutzungsverhalten. Das hat mich am meisten erstaunt. Anscheinend spielt das Alter keine große Rolle bei der Offenheit gegenüber neuen Web-Technologien…
Forsa hat für die repräsentative Studie in den Monaten Dezember 2006 und
Januar 2007 insgesamt rund 1.500
Deutschen ab 14 Jahren telefonisch befragt, die das Internet in den letzten drei
Monaten genutzt haben.
>> via eMarket
>> Sieben Schubladen für Internet-Nutzer – Golem.de
Klaus Eck
„Im Durchschnitt ist diese Gruppe 40 Jahre alt, männlich, gut gebildet und besser verdienend. … wesentlich älter als in anderen Studien zum Web 2.0 Nutzungsverhalten. Das hat mich am meisten erstaunt.“
Nun, das das mit dem Alter wichtig erschien, ist auch schon 10 Jahr eher… Da waren „wir“ halt noch 30 ;-)))
lg,
Michael