Die Frage der Relevanz stellt sich immer wieder bei Blogs. Zwar muss niemand alle Blogs lesen, aber es empfiehlt sich dennoch, aufmerksam zu verfolgen, was über bestimmte Themen online publiziert wird. Diese Ansicht teilen zumindest die Journalisten, die an einer Umfage der Nürnberger Kommunikationsagentur Flutlicht im Februar 2007 teilgenommen haben.
Von den 170 befragten Journalisten nutzen 70 Prozent regelmäßig Blogs als eine Art Stimmungs- und Trendbarometer innerhalb ihres Alltags. Davon greifen nochmals rund 17 Prozent täglich, 13 Prozent im wöchentlichen Turnus, 2 Prozent monatlich und 38 Prozent nur abundzu auf Weblogs zu. Deutlich wird hierbei, dass Journalisten Blogs gerne als nützliches Recherchetool ansehen, um sich schnell zu einem Thema ein umfassendes Meinungsspektrum einzuholen.
Letztlich dienen Blogs den Journalisten als hilfreiche Informations- und Inspirationsquelle, was für die PR nun wirklich nicht unwichtig sein kann. Es eröffnen sich über Corporate Blogs und über den Aufbau von Online Relations mit den wichtigsten Influencern spannende Möglichkeiten für das Agenda Setting.
Klaus Eck
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Fehlt da nicht eine null? In der Studie lese ich was von 1.700 befragten Journalisten.
Ok, ich war zu voreilig, sorry. (Ja, man sollte erst alles lesen…)
Nun ist aber Blog nicht gleich Corporate Blog. An sich müsste man da eine andere Umfrage zu dem Thema durchführen.
Flutlicht Web 2.0 Umfrage 2007: Wikis, RSS Feeds und Blogs sind Recherche-Standard im Journalisten Alltag
170 von 1.700 Journalisten antworten in einer Umfrage zu Relevanz und Einfluss der viel diskutierten Web 2.0 Angebote. 90 Prozent der befragten Journalisten nutzen aktuelle Angebote beruflich wie auch privat. Wikis, RSS Feeds und Blogs haben lngs…
Ich frage mich ja bei Umfragen zu Internet-Themen immer, was es bezügl. der Aussagekraft einer Umfrage bedeutet, wenn ein Destillat von 170 Rückläufen aus einem Pool von 1700 angeschriebenen Journalisten ausgewertet wird. Ich würde mal behaupten, dass jene Journalisten, die sich auf die Umfrage einlassen, ein besonderes Interesse am Thema haben und ohnehin affin sind. Während all jene, die das Thema – in diesem Fall Web 2.0 – für irrelevant halten und mit Blogs nichts am Hut haben, auch die Umfrage ignorieren. Bei all den Umfragen, die einem Journalisten ins Postfach flattern, muss er zwangsläufig selektieren.
So gesehen wundert es mich wenig, wenn zwei Drittel der Befragten angeben, Blogs zu lesen. Kurz: Ich denke, solche Umfragen sollten mit Vorsicht genossen werden.