Das Konzept der "Corporate Social Responsibility" ist schon längst fester Bestandteil der Unternehmenspolitik von international agierenden Unternehmen und Institutionen geworden.
Aber auch immer mehr deutsche KMUs stellen sich den ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen der globalisierten Wirtschaft.
Mit der Vergabe des "Preis der Arbeit" greift das Forum für Zukunftsökonomie die öffentlichen Erwartungen an die unternehmerische Verantwortung auf. Der Preis soll Einzelbetriebe auszeichnen,
deren unternehmerische Entscheidungen wirtschaftliche, soziale,
ökologische, emanzipatorische und demokratische Kriterien in
herausragender Weise erfüllen.
Die Preisvergabe läuft dabei nicht hinter verschlossenen Türen ab, so wurden alle Bürger dazu aufgefordert sich an der Diskussion über die Rolle der Unternehmen in Deutschland wie im globalen Zusammenhang zu beteiligen. Als Resultat wurden mehr als 70 deutsche Unternehmen für den Preis vorgeschlagen. Nach einer ersten Beurteilung der Fachjury geht die Preisvergabe in die letzte Entscheidungsrunde. Bis zum 23. November besteht die Möglichkeit zwischen den folgenden sieben nominierten Betrieben und deren sozialen Unternehmenskonzepten zu wählen. Weleda, Faber Castell, Hess Natur, Ritter Sport, Windwärts, Elektritzitätswerde Schönau und die Möbelmacher. Der Preis ist ein schönes Beispiel dafür, dass Unternehmen, die sich der sozialen Verantwortung stellen, die eigene Reputation nachhaltig verbessern können. Durch eine transparente Kommunikation bauen sie ein positives Image zu ihren Kunden, sowie Multiplikatoren aus Politik und Wirtschaft, auf. Ein in der heutigen Zeit wichtiges immaterielles Kapital, das nicht selten über den Erfolg eines Unternehmens entscheidet.
Verena Schmunk
Es ist ja lobenswert, dass vorbildliche Corporate Social Responsibility ausgezeichnet wird.
Doch ist der Name «Preis der Arbeit» wirklich gut überlegt? Das erinnert etwas gar fest an den «Held der Arbeit», den Sowjetunion und Co. so auszuzeichnen liebten.