Nun steht es also fest. Jürgen Klinsmann wird uns verlassen. Schade, aber seine Entscheidung ist mehr als verständlich, auch wenn er uns fehlen wird mit seinem schwäbischen Akzent. Joachim Löw soll’s machen, das ist auch in Ordnung. Der Mann im Hintergrund tritt hervor und nutzt den Glanz seines Kollegens. Der Rücktritt kommt zur richtigen Zeit: Man(n) soll gehen, wenn es am schönsten ist. Mehr kann er fast nicht erreichen. Dieser Abschied entspricht voll und ganz dem starken persönlichen Image von Jürgen Klinsmann, der sich während der Vorbereitung zur WM nicht verbiegen ließ. Mein Urteil aus Sicht des Reputations Management: Note 1.
Heike Bedrich, Talisman
Aus psychologischer Sicht: D’accord.
Aber weniger wegen der Außenwirkung, sondern weil es wichtig ist, mit seinen Ressourcen so hauszuhalten, dass man noch eine Weile arbeitsfähig bleibt und nicht ausbrennt. Das bei sich zu kontrollieren und diese Bedürfnisse (Work-Life-Balance) überhaupt wahrzunehmen, ist eine wichtige Fähigkeit.
Auf jeden Fall bewundere ich Klinsmann dafür, dass er einfach seinen Weg gegangen ist, ohne auf kurzfristige Reaktionen der Presse, der Funktionäre usw. zu achten, sondern konsequent seine Ziele verfolgt hat.