Heike Bedrich Als Gastautorin im PR-Blogger tätig.

Nichtraucherinitiative „bel air“ prämiert Münchner Lokale

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„Was das Gesetz nicht verbietet, verbietet der Anstand. Wenn das nicht funktioniert, benötigen wir anständige Gesetze.“ Mit diesem Statement schloss die Sprecherin der Initiative nahrungs-kette und Initiatorin der „bel air“ Aktion, Dr. Inci Sieber, die Eröffnungsreden zur Pressekonferenz und Prämierungsveranstaltung am 22. November im Ratskeller in München. Sie reagierte damit auf die Frage, ob man in Deutschland auch einen gesetzlichen Schutz für Nichtraucher einfordern sollte.

Von den Gesprächspartner der Pressekonferenz, darunter Robert Schurer, 1. Direktor der AOK Direktion München und von Dr. Axel Munte, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern, kam hierzu ein klares „Ja“. Auch wenn Aktionen wie „bel air“ erste große Erfolge verzeichnen, wird Deutschland um ein gesetzliches Verbot nicht herumkommen. 14 Europäische Staaten haben bereits gesetzliche Richtlinien zum aktiven Nichtraucherschutz, Deutschland hinkt hinterher und es ist auch nicht absehbar, wann ein Gesetz verabschiedet wird. Die Partner erhoffen sich aber mit dieser Initiative ein klares Signal an die Verantwortlichen nach Berlin.

Damit der Nichtraucherschutz in München ein bisschen schneller vorangetrieben wird, hat die Privatinitiative nahrungs-kette namhafte Vertreter um sich versammelt, um „bel air“ zu starten. So wurden im Ratskeller die Gewinner mit einer „bel air“-Plakette bzw. Urkunde ausgezeichnet, die von der Münchner Designerin Kiki Lorrig-Wosagk gestaltet wurden. Frau von Welser-Ude, Schirmherrin der nahrungs-kette und von „bel air“ lobte das Engagement von Gastwirten für den Nichtraucherschutz und überreichte anschließend mit Dr. Inci Sieber die Urkunden und Plaketten.

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Musikalisch wurde die festliche Veranstaltung untermalt von den Jazz Musikern John Brunton und Tricia Leonard, die mit „Smoke gets in your eyes“ einen guten Beitrag zum Thema lieferten und ihre persönliche Betroffenheit von Rauch in Jazzkonzerten zum Ausdruck brachten. Gute Nachrichten für sie und alle Jazzliebhaber, die Live-Musik rauchfrei genießen wollen: der Jazz-Club Unterfahrt nimmt ebenfalls an der Initiative „bel air“ teil.

Eine Auflistung der Gaststätten, die bei „bel air“ mitmachen, findet man auf deren Weblog. Aktiver Nichtraucherschutz macht gemeinsam stark. Die ausgezeichneten Gastronomen freuen sich über ihre Plaketten und Urkunden.

Heike Bedrich, Mit-Initiatorin der nahrungs-kette, Talisman

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2 Replies to “Nichtraucherinitiative „bel air“ prämiert Münchner Lokale”

  1. Soviel zur Gastfreundlichkeit deutscher Wirte: erst über ausbleibende Umsätze heulen, dann Nichtraucher aussperren…

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