Boeing setzt im Wettbewerb mit seinem europäischen Konkurrenten Airbus seit Anfang 2005 verstärkt auf seine Corporate Blogs, um für seine Flugzeugtypen "Dreamliner" und "Worldliner" und die Marke Boeing zu werben. Damit reagiert der Flugzeugkonzern laut Unternehmenssprecher John Kvanosky auf das rasante Wachstum der Blogosphere. Randy Baseler, Marketingchef beim US-Flugzeugkonzern, bloggt über Marktentwicklungen, seine Reisen (bspw. nach China) und Airbus. Anfangs stieß er damit auf massive Kritik in der Bloggerwelt. Doch nachdem der Marketing-Chef darauf in seinem Blog reagiert hat, beruhigte sich die Diskussion wieder. Wie Anchorage Daily News aktuell berichtet, ist Boeing mit den Ergebnissen des Corporate Blogging sehr zufrieden.
Im Durchschnitt erzielt Randy’s Journal nach eigenen Angaben 16.000 Hits im Monat. Kein
schlechtes Ergebnis. Schließlich werden nicht jeden Tag neue
Blog-Beiträge in den Boeing Blogs veröfftentlicht. Im Oktober
erschienen im Flight Journal gerade einmal zwei Artikel. Selbst Randy
Baseler hat in seinem Corporate Blog in den letzten zwei Wochen nur drei Texte publiziert. Die Blog-Frequenz spielt zwar eine wichtige
Rolle für das Erreichen einer großen Leserschaft, stellt aber längst
nicht das einzige Kriterium für den Erfolg dar.
"If you’re a customer deciding between an Airbus product and a Boeing
product," Condelles said, the blog is a place to come and review
Baseler’s arguments. "Maybe it tips you a little in your decision
making." (Anchorage Daily News)
Randy Baseler preist seine Flugzeuge auf zahlreichen Podien und in den Medien an. Überall kann er dennoch nicht sein. Aber zumindest kann der Marketier auf seinem Weblog seine persönliche Reichweite ausbauen und seine Argumente online darlegen. Die Corporate Blogs werden somit im Kunden-Pitch eingesetzt und unterstützen ein wenig den Verkaufserfolg des Unternehmens.
>> ADN.com: Boeing blog aids in fight for new sales
>> PR Blogger: Flugbilder werben für Boeing
>> PR Blogger: Boeings Blogger reagiert auf Kritik
>> Boeings Flight Journal
Na, das spricht mich doch endlich einmal an. Werde morgen gleich mal drei Dreamliner kaufen gehen.
Ich glaube, das kann sehr gut funktionieren für einen Markt mit überschaubarer Kundenklinentel, eben wie der Flugzeugmarkt einer ist. Ich überlege das auch schon seit einem gewissen Zeitraum, da wir Technologie-führende Spezialsoftware herstellen. HIer gibt es einen eingeschworenen Spezialistenkreis. Das ist nicht zu unterschätzen.