Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Seltsamer Google-Boykott

1 Minuten Lesedauer

Bisher zählte Google in der Medienöffentlichkeit immer eher zu den Guten. Doch so etwas kann sich schnell ändern. Nachdem die CNet-Reporterin Elinor Mills zahlreiche persönliche Informationen über Google-CEO Eric Schmidt vorstellte, die sie via Google im Netz gefunden hatte, reagierte der Suchmaschinenanbieter mehr als verschnupft. Ab sofort soll laut Mills bis Juli 2006 eine Informationssperre für die Journalisten des IT-Portals CNet News.com gelten. Eine harsche Reaktion, die überdies kontraproduktiv ist.

Jeder von uns hinterlässt digitale Spuren im Netz. Deshalb ist es
nicht weiter verwunderlich, dass via Google Informationen über einzelne
Personen oder Unternehmen zu finden sind. Mill warf in ihrem
CNET-Artikel jedoch die Frage auf, inwieweit das systematische
Datensammeln technisch und datenschutzrechtlich bedenklich sei. Dabei
nahm sie Google-CEO Eric Schmidt als Beispiel. Das ging anscheinend den
"Guten" etwas zu weit. Einen Gefallen hat Google sich mit seiner
Reaktion nicht getan, dass zeigen zahlreiche Reaktionen in den Medien
und in der Bloggerwelt.

Jan-Bernd Meyer setzt sich sogar aufgrund der Verweigerung Googles im CW-Notizblog der Computerwoche für einen Medienboykott gegen Google
ein. Dabei hat sich Google eigentlich schon genügend geschadet, dass
zeigt nichtzuletzt ein Wired-Artikel:

"The New York Times, Associated Press and other mainstream media outlets also picked up on the story. The San Jose Mercury News headline called Google’s "Blackout of Journalist a Black Eye for Internet Giant." Forbes.com labeled it an "arbitrary clampdown," and wondered whether its article would show up on Google. (It does, on Google News.) The San Francisco Chronicle said, "the search engine company evidently doesn’t appreciate a taste of its own medicine." (Wired)

Inwieweit das Image Googles nachhaltig geschädigt
ist und ob sich daraus bereits eine Anti-Google-Bewegung speisen
könnte, das wird erst die Zukunft zeigen. Jedenfalls wächst unter
vielen  das Misstrauen gegenüber dem "guten" Google-Imperium.

>> CW-Blog: Medienboykott gegen Google?
>> cyDome: Google contra Medienbranche
>> CNET: Google balances privacy, reach
>> Wired: Google’s Boycott Misses the Mark

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

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Ein Kommentar zu “Seltsamer Google-Boykott”

  1. Arroganz der großen Verlage – die unbedeutenden Blogger ignoriert

    Was soll ich mir dazu bloß denken:
    Vor ein paar Tagen lass ich die Geschichte, dass Google das Portal Cnet auf seine schwarze Liste gesetzt hat, weil ein Autor von Cnet einen Artikel über das Auffinden persönlicher Informationen mittels Google ges…

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