Ob Jamba das Internet und damit die Blogger wirklich ernst nimmt, fragte sich Martin Röll in seinem E-Business Weblog und erhielt kurz darauf einen direkten Anruf vom Jamba-Pressesprecher Tilo Bonow, der sehr wohl verfolgt, was einige Blogger schreiben. – Übrigens hat sich Bonow bereits kurz nach den ersten Jamba-PR-Blogger-Artikeln bei mir gemeldet. – In seinem BlogBeitrag warf Martin Röll Jamba eine gewisse Unprofessionalität im Umgang mit Bloggern vor. Später relativiert Martin Röll dieses jedoch wieder ein wenig: "Jamba hat nicht gesehen, wie wichtig der Weblog-Eintrag war und wie kritisch die Reaktion der Mitarbeiter in den Kommentaren werden könnte. Es weiß nicht, wie die Dynamik so einer Geschichte in der Blogosphere ist, wie schnell sie sich fortpflanzt und auch in andere Medien überspringen kann."
Damit dürfte Jamba jedoch in bester Gesellschaft sein: Die wenigsten deutschen Unternehmen und PR Agenturen haben bislang Weblogs auf ihrem Radar. Deshalb sollten wir Blogger auch nicht unsere "Meinungsmacht" überschätzen.
Kein Wunder also, das "Lehren aus der Jamba-Story – (von einem Unternehmen) … ungern angenommen" werden, wie Markus Breuer in seinem Blog Notizen aus der Provinz schreibt. Er hält den Jamba-Kurs für ein "perfektes Lehrstück für die Macht der Mund-zu-Mund-Propaganda
im digitalen Zeitalter. Noch heute ist Spreeblick unangefochten die
Nummer 1 bei der deutschen Weblog Blogstats."
Außerdem kommentiert Markus Breuer das Jamba-Interview
im PR Blogger ausführlich und zieht das Fazit: "Vielleicht wäre es
tatsächlich eine klügere Reaktion gewesen, die
Sache totlaufen zu lassen und den Enthusiasmus der eigenen Mitarbeiter
zu bremsen. Ich persönlich würde proaktive Kommunikation allerdings für
sinnvoller halten. Insbesondere im Lichte der Tatsache, dass die
Vermutung "Die Kritik der Blogger wird von der allgemeinen
Öffentlichkeit
vermutlich gar nicht richtig wahrgenommen." zwar, so wie formuliert,
sicherlich nicht ganz unrichtig ist.
Wirkungslos ist sie aber auch nicht", wie die Google-Ergebnisse für Jamba zeigen.
Als einer der ersten englischsprachigen Blogger hat sich jetzt Fredrik
Wackå in seinem Weblog mit dem Fall Jamba auseinandergesetzt und eine
kurze Zusammenfassung unter Jamba Creates A PR Mess In The German Blogosphere veröffentlicht.
Johnny Haeusler erklärt in seinen Jamba Link Updates die "Posse" für beendet, da er keine Lust habe, dass sein Weblog Spreeblick "zum Jamba-Blog verkommt. Es gibt ja noch viele andere Dinge zu sagen."
>> Die Jamba-Serie im PR Blogger
> Ob Jamba das Internet und damit die Blogger wirklich ernst nimmt
Darum geht es primär bei diesem Sturm im Wasserglas. Die kleine deutsche Blogosphere will ernst genommen werden. Da kommen ein paar dusselige Kommentare von Jamba-Mitarbeitern gerade recht.
Ruft Herr Bonow denn jetzt jeden Autor eines Weblogs an, der einen Beitrag über Jamba hat? Da hätte er ja einiges zu tun.
>>Die Kritik der Blogger wird von der allgemeinen Öffentlichkeit vermutlich gar nicht richtig wahrgenommen
Spätestens wenn die Blogger unter den entsprechenden Suchen in Google & Co gefunden werden, könnte dies Umschlagen und unter Umständen das Ziel der Kritik (in diesem Fall Jamba) aus den Suchmaschinenergebnissen gedrängt werden.
Aufgefüllt mit Kritik werden die Blogs also indirekt über die Suchmaschinen einer Firma schaden können.Daher würde ich die Blogger nicht unterschätzen.
Ja lieber Thorsten da gebe ich Dir recht diese Blogger sind alle im kommen mit aller Macht hier.