"Riesenpotentiale für die Marktforschung" sieht Markus Breuer in den Weblogs. Dem kann ich nur beipflichten. Selbst die Angst einiger Blogger vor der "Schnüffelei" wird nichts daran ändern, dass sich für die Marktforschung künftig eine Goldgrube offenbart. Allerdings glaube ich nicht, dass die deutschen Marktforscher so schnell auf Weblogs setzen werden. Ausnahmen wie Berlecon bestätigen eher die Regel. Schließlich stellen die Blogger nur einen kleinen Teil unserer Gesellschaft dar und sind bislang keinesfalls repräsentativ zu nennen. Das kann sich natürlich in Zunkunft ändern. Allerdings liegt hierbei sicher noch ein weiter Blogger-Weg vor uns. Bislang eignen sich Blogger vermutlich nur für Stichproben und Momentaufnahmen oder gar als Studienobjekt selbst – wie Forrester und Berlecon zeigen.
"Langsam kommen die ersten Firmen aus den Startlöchern, die
bestehende Weblogs für die Marktforschung und PR-Analyse nutzen.
Gestern rauschte bei heise eine Meldung über BlogSquirrelCyberAlert
durch die News. Der Dienst will die Blogossphäre scannen und Firmen
warnen, wenn ihre Namen bzw. Marken erwähnt werden. (…) Liebe Marktforscher, PR-Firmen, Unternehmer auf der Suche nach
einer
Geschäftsidee: Hier liegt Gold verbuddelt! Die geringe Verbreitung des
"Phänomens Weblog" und die ungleichmäßige Verteilung übr die
Zielgruppen ist überhaupt kein Hindernis beim Heben dieses Schatzes:
Genau die Millionen Weblogs speziell bei Livejournal, Xanga, 20six und
myBlog, die manch "ernsthafter" Bogger als irrelevant erachtet – Horden
pupertierender Teenies, die über Liebeskummer, Hausaufgaben,
Musik und Pickelcreme schreiben – sind doch für die Marktforschung in
dieser Zielgruppe hochspannend." (Markus Breuer, Notizen aus der Provinz)