Das Image der Online-Journalisten ist nach wie vor nicht immer das beste. Doch warum nehmen klassische Medienvertreter die Online-Medien nicht wirklich ernst? Liegt das an der Klickorientierung der Online-Angebote, an der technologischen Orientierung oder am fehlenden originären Angebot? Falls letzteres wirklich der Fall sein sollte, könnten Weblogs künftig vielleicht sogar ein wenig für Abhilfe sorgen und den Medien-Angeboten einen ganz eigenen Charakter verleihen. Denn immer mehr Medien integrieren jetzt Weblogs in ihr Online-Angebot, um sich von anderen News-orientieren Websites abzuheben:
„Spätestens seit die US-Parteitage von Bloggern als offiziell akkreditierten Berichterstattern begleitet wurden, denken große Online-Medien über Weblogs nach, integrieren sie wie Zeit.de und tagesschau.de in ihre konventionellen Angebote. Der Charme solcher „embedded blogs“: Was das Muttermedium nicht darf – extrem subjektiv berichten, Themen abseits der gewöhnlichen News-Agenda anstoßen – macht das Blog erst zum Blog. …Der besondere Reiz liegt im Nebeneinander von traditionellem Journalismus und Weblogs. Etwa, wenn es um den amerikanischen Wahlkampf geht: Würde man auf klassische Meldungen und Analysen verzichten wollen? Wohl kaum. Wird das Bild schärfer, wenn die einschlägigen Blogs gelesen werden? Definitiv.“ (Mehr Online als Journalismus: Zehn Jahre Copy and Paste – Politik Digital)
>> PR Blogger: Blogger als Wahl-Berichterstatter
>> Gemeinsames Dossier politik-digital.de und onlinejournalismus.de zu 10 Jahre Online-Journalismus