Eine der größten und wichtigsten Veranstaltungen für Denker, Planer und Macher im Bereich von Enterprise 2.0 und Social Business ist der Enterprise 2.0 Summit in Paris. Dort treffen sich Größen, Pioniere und Vordenker aus allen möglichen Arbeitsbereichen und Industrien. Prominente und sehr geschätzte Vertreter aus Deutschland sind dabei unter anderem: Cordelia Kroos, BASF, Harald Schirmer, Continental, und Stephan Grabmaier, Telekom.
Thematische Aufhänger: „Die Befähigung der Social Enterprise (R) Evolution
Der Veranstalter Kongress Media stellt das Expertentreffen jedes Jahr unter ein bestimmtes Motto. 2013 lagt der Focus klar auf der Umsetzung von Social Business und Enterprise 2.0 im Unternehmen. Dabei standen vor allem Erfahrungen aus aktuellen Projekten sowie aus den verschieden Prozess-Bereichen im Vordergrund. Die Punkte Unternehmenskultur, Human Ressources, Arbeitsplatzintegration sowie Change Management für Organisation und Management spielten bei den Diskussionen und Hackathons eine wesentliche Rolle.
Im folgenden stelle ich einige der wichtigsten Präsentationen als Slides zur Verfügung:
Keynote Dion Hinchcliffe: Der aktuelle Stand von Enterprise 2.0 & Social Business
Dion Hinchcliffe ist Experte für Informationstechnologien, Unternehmensstrategie und Next-Generation-Unternehmen. Aktuell arbeitet er als Chief Strategy Officer bei der Dachis Group. Er ist ein Pionier und Veteran in Bereich der Unternehmens IT. Schon seit mehrere Jahr arbeitet Dion mit modernsten Praktiken und Mitteln, um die Lücke zwischen Business und IT zu schließen. Dabei berät er Unternehmen und schreibt und publiziert er regelmäßig zum Thema Social Business. Als gefragter Keynote Speaker ist er eine internationale Größe. Sein aktuelles Buch „Social Business by Design“ ist ein sehr spannendes, praxisorientiertes Werk mit unterschiedlichen Anwendungsbeispielen und -fällen, die die Möglichkeiten des Social Business klar und nachvollziehbar darstellen.
Die Hauptthese, die Dion Hichcliffe in seiner Präsentation aufstellt, ist: „Social ist nichts Neues! Soziale Kommunikation und Zusammenarbeit gibt es schon eine ganze Weile.“
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Keynote Sandy Carter: Enabling the Social Business (R)Evolution
Sandy Carter ist Vize Präsidentin, für Social Business und Collaboration Solutions Sales. Sie ist verantwortlich für Entwicklung und Richtung der IBM Social Business Initiative. Zudem arbeitet sie mit Unternehmen, die sich im Wandlungsprozess zum Social Business befinden und ist zudem Evangelisten für die Social Business Konzepte und Umsetzungen. Außerdem ist Sandy Carter ein erfolgreiche Autorin im Bereich des Social Business. Ihr Buch „Getting Bold“ gehört zu den Bestsellern im Bereich der Social Business Literatur.
Ihre Hauptthese: „Gewappnet sein für Herausforderung – Die Social Business Agenda“
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Stephan Grabmeier Session Social Workplace Ethics: Enterprise 2.0 – nothing but radical transformation
Stephan Grabmeier ist seit 2009 Head of Culture Initiatives bei der Deutschen Telekom AG. Er leitet das Center of Excellence Enterprise 2.0 und treibt damit die Transformation der Deutschen Telekom AG zu einer Enterprise 2.0. Er wurde in 2011 als „Social Media Innovator“ von der W&V gekürt. 2012 hat er von IIR den „Corporate Web 2.0 Award für interne Kommunikationsstrategien“ für seine Leistungen erhalten. Zusammen mit Frank Schabel und Prof. Jutta Rump gab er 2011 sein Buch „Auf dem Weg zur Organisation 2.0 – Mut zur Unsicherheit“ heraus. Als Mitglied des Vorstands der Personalerinitiative Selbst-GmbH e.V. trägt er seit Jahren zur Stärkung der Innovationskraft innerhalb der Personalbranche bei.
Stephan Grabmeier sieht in seiner Thesenformulierung eine große Herausforderung für die Transformation zum Enterprise 2.0: „Kultur ist nicht nur ein Aspekt des Spiels, sie ist das Spiel.“ ( Lou Gerstner Ex-CEO IBM)
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Harald Schirmer Session Verbesserung der Unternehmenskultur: Social Business & Enterprise 2.0 sind keine Software Upgrades!
Harald Schirmer arbeitet aktuell als Corporate HRD Changemanagment/Organizational Development bei Continental. In diesem Zusammenhang ist er maßgeblich in die Entwicklung von Continental in Richtung Social Business und Enterprise 2.0 zuständig. Seine Erfahrungen im Change Management und im unternehmenskulturellem Umfeld, sind sehr geschätzt und werden vielfach zur Orientierung seitens unterschiedlicher Experten genutzt.
Seine These für die Session Unternehmenskultur lautet: „Scharing – Eine kulturelle Revolution“
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Frederic Williquet Session Methoden des Changes: Visual Thinking
Aktuell arbeitet Frederic Williquet als Social Enterprise Consultant. Dabei sind seine Erfahrungen als Kommunikationsmanager und HR Consultant besonders hilfreich. Seine Beratung reicht von Future of Work über Social Business und Enterprise 2.0 , Open Leadership, Employee Engagement, Gamification bis hin zum HR Marketing. Er beschreibt sich selbst als Business und People Interaktions-Architekt. Frederic Williquets Philosophy ist stark im Change durch Community verankert.
Die These, die er vertritt, lautet: „Visual Thinking macht komplexe Prozesse verständlicher durch Bilder! Nicht durch Simplifizierung.“
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Eine Zusammenfassung
Enterprise 2.0, Social Business und Social Enterprise sind auf einem soliden Weg. Die unterschiedlichen Anwendungsbeispiele/ Use Cases zeigen, dass sich die Umsetzer, Evangelisten und Anwender über die Herausforderungen bewusst sind. Dennoch finden sich immer wieder Schwierigkeiten, wenn Themen wie Unternehmenskultureller Wandel, Kommunikation und „Verkauf“ ans Management anstehen.
Die verschiedenen Beispiele zeigen auf, dass der Weg und der Entwicklungsprozess hin zu einem Enterprise 2.0, einem Social Business und zu einem Social Enterprise immer individuell ist. Jedes Unternehmen hat spezifische Anforderungen, spezielle Arbeitnehmergruppen und braucht einen abgestimmten Zeitverlauf. Es ist besonders wichtig, zu erkennen, dass es keine Best Practice geben kann. Die facettenreichen Ansprüche machen eine allgemein gültige Maske unmöglich.
Die Trojanische Maus
Auch die Faktoren Zeit und Geduld sind ausschlaggebende Punkte für Erfolg und Misserfolg des unternehmerischen Wandels. Die Erwartung für einen schnellen und großen Change-Effekt muss von Anfang an eingedämmt werden. In diesem Zusammenhang gilt: Aktives Abwarten! Dazu passend gibt es eine bildsprachliche Abwandlung – die Trojanische Maus. Eine Wandel wird umfassend, wenn die Change-Agents in kleinen Dosen dem Unternehmen zugeführt werden. Die Trojanische Maus überzeugt die Beteiligten von der „Wichtigkeit“ des Agents und führt somit in der Masse der kleinen Schritte zum mittel- bis langfristigen Wandel der Kultur und der Unternehmensphilosophie.
Was halten Sie von dem sprachlichen Bild der Tronjanische Maus? Stimmen Sie den verschiedenen Erkenntnissen des Summits zu?
Bild- und Präsentationsquellen: Dion Hinchcliffe Dachis Group, Sandy Carter IBM, Stephan Grabmeier Telekom, Harald Schirmer Continental, Frederic Williquet und Kongress Media