Videos machen das Leben einfacher: Man muss nicht lesen, sondern kann sich einfach berieseln lassen. Und das lassen sich die Nutzer halt einfach gerne. Alltagsprobleme werden nicht nur gegoogelt, sondern es wird auch geschaut, ob es dafür nicht ein Tutorial auf YouTube gibt. Nicht umsonst ist das Videonetzwerk die zweitgrößte Suchmaschine der Welt.
Was wollen Sie überhaupt mit dem YouTube Video?
Sie haben ein Video. Toll! Damit sind Sie aber leider nicht alleine. In dem Moment, in dem Sie Ihr Video hochladen, machen das Millionen anderer Nutzer auch gerade. Und von denen sind höchst wahrscheinlich sogar einige dabei, die ein ähnliches Video wie Sie haben. Ganz zu schweigen von den Tausenden und Abertausenden Versionen Ihres Themas, die schon online sind. Je früher Sie sich Gedanken darüber machen, was Sie mit dem Video aussagen wollen und auf welches Keyword es einzahlt, desto besser. Achten Sie darauf, dass sich genau dieses Keyword wiederfindet – im Titel, in der Beschreibung, in den Untertiteln usw.
Nennen Sie das Kind beim Namen
Es fängt schon beim Namen der Datei an, die sie hochladen. Sie können den Standard-Datei-Namen „IMG_40378624.mov“ nehmen, ist dann halt aber auch… Sie wissen schon. Schon hier sollte Ihr Keyword vorkommen und dem Video schon ein bisschen „Individualität“ verleihen. Gleiches gilt natürlich für den Titel des Videos.
Untertitel sind nicht nur ohne Ton wichtig
Nutzen Sie die automatischen Untertitel von YouTube. Die sind nämlich nicht nur wichtig, falls das Video ohne Ton abgespielt wird bzw. für die Barrierefreiheit, sondern auch für die YouTube SEO. Auch diese Untertitel sind bei der Suche entscheidend. Wenn Sie jetzt im Sprechertext und den Dialogen, die Sie untertiteln, auch noch ein paar Mal das richtige Keyword haben fallen lassen – perfekt!
Beschreibung
„Wer liest schon die Beschreibung?“, sagen Sie vielleicht jetzt gleich. Und wenn auch sicher die Mehrheit nicht auf „Mehr“ klickt, so werden zumindest die ersten zwei Zeilen auch in der Suche angezeigt. Hier ist YouTube etwas „inkonsequent“ und bricht nach einem nicht ganz so nachzuvollziehendem Muster den Satz ab. Bei manchen Videos wird der Text schon nach 110 Zeichen abgewürgt, bei manchen erst nach 130. Dementsprechend legen Sie auf Ihren ersten Satz – bzw. die ersten 100 Zeichen – die größte Aufmerksamkeit. Aber auch der restliche Text ist für die Such-Bots relevant. Also sparen Sie ebenfalls hier nicht an Keywords. Denken Sie bei aller Optimierung trotzdem daran, dass den Text vielleicht auch jemand Menschliches lesen möchte.
Tags setzen
Die Tags werden Ihnen beim Hochladen von YouTube schon direkt vorgeschlagen. Nutzen Sie diese auch. Und fügen Sie nicht nur oft verwendete, „große“, Tags hinzu, sondern auch welche aus Ihrer Nische. Die Mischung macht’s – ähnlich, wie bei Instagram.
Das Auge isst mit
Wenn das Video dann gefunden wird, sollte auch das dazugehörige Vorschaubild ansprechend sein. Natürlich können Sie hier auf die automatisch generierten Bilder von YouTube zurückgreifen, besser aber, Sie laden ein eigenes hoch. Mit Photoshop, GIMP oder auch Canva.com geht das relativ fix. Bauen Sie den Titel mit ein, die Suchenden sollen wissen, was sie erwartet oder warum Sie gerade Ihr Video schauen wollen. Aber bitte jetzt nicht das Thumbnail mit Text überfrachten – weniger ist mehr.
Aber: SEO ist natürlich nicht alles
Pro Minute werden auf YouTube 400 Stunden Videomaterial hochgeladen und pro Tag rund 1 Milliarde Stunden geschaut, da ist klar, dass die Welt eigentlich nicht unbedingt gerade auf Ihr neues Video gewartet hat. Diese Tipps können Ihnen helfen, eine bessere Sichtbarkeit auf dem Videonetzwerk zu erreichen. Ob Ihr Meisterwerk dann aber wirklich gut ankommt, hängt natürlich auch von anderen Faktoren, wie Inhalt, Qualität, Zeit usw. ab. Doch ohne diese Grundlagen, wird Ihr Video es wohl noch schwerer haben, gefunden zu werden.