Auch Terroristen nutzen das Internet für ihre Öffentlichkeitsarbeit. Das ist keineswegs verwunderlich. In einem längeren Spiegel-Artikel wird an einem aktuellen Beispiel gezeigt, wie unglaubwürdig viele dieser Informationen oft sind.
"Nirgendwo lässt sich die Grundregel des Terrors besser umsetzen als im Internet. Für al-Qaida und Co. ist es deshalb das Propagandamedium schlechthin. Zwischen authentischem Material lauern auch Fälschungen. So wie das Bild eines entführten US-Soldaten, der in Wirklichkeit eine Spielzeugpuppe namens "Cody" war." (Spiegel: Puppe Cody in der Propagandamaschine)
Die Bildfälschung wurde übrigens von Bloggern aufgedeckt, die das Bekennerschreiben und das beigefügte Bild genauer betrachteten. Dabei stellte sich heraus, dass es sich beim Foto von "John Adam" in Wahrheit um eine Puppe des Spielwarenherstellers Dragon Models USA handelt. Vermisst wurde in der US-Armee ohnehin niemand.