Falls Ihnen das öffentliche Bloggen oder Schreiben schwerfällt, trösten Sie sich: Das geht vielen Menschen so. Ein Blogbeitrag kostet immer Zeit. Diese sollten Sie sich auch nehmen, schließlich wollen Sie mit Ihren Texten Ihre Leser:innen erreichen.
Selbst auf LinkedIn oder anderen Social Media Kanälen werden Sie keine wirklich fundierten Beiträge innerhalb von 5 Minuten produzieren können. Selbst für gute Kommentare benötigen wir in Social Media mehr Zeit.
Wer einen schnellen, gut strukturierten Beitrag verfassen will, um darüber seine strategischen Ziele zu erreichen, für den lohnt es sich, mehr Zeit in einen gut formulierten Text und in die oft unterschätzte Bildrecherche zu investieren.
30 Minuten plus x dürfen es selbst bei kurzen Blogartikeln schon sein. Auf LinkedIn benötigen Sie oft schon mehr Zeit, um die Kommentare zu beantworten, wenn ein Beitrag erfolgreich ist.
Aller Anfang ist schwer, heißt es oft. Oder ihm liegt ein besonderer Zauber inne? Mit einem weißen Blatt Papier tut sich jede:r schwer, aber keine Sorge, Sie können schreiben. Vielleicht fehlt Ihnen nur die Übung für einen Text. Das Verfassen von E-Mails ist für die meisten Menschen ganz selbstverständlich geworden.
Vermutlich sprechen Sie in Ihrem Arbeitsleben mit sehr vielen Personen.
Von diesen persönlichen Gesprächen und E-Mails können Sie für sich einiges ableiten und für ihre Veröffentlichungen adaptieren.
Writing out Loud nutzen
Wenn Sie wissen, worüber Sie gerne einen Artikel verfassen wollen, sollten Sie sich anfangs einige Notizen machen. Fünf Bulletpoints in Stichpunkten genügen dazu.
Anschließend sollten Sie diese Stichworte dazu nutzen, einem imaginären Freund Ihre Story zu erzählen.
Machen Sie das als Übung für sich, zeichnen Sie es vielleicht mit einer Audio-App auf und transkribieren Sie danach Ihre gesprochene Sprache. Dafür benötigen Sie vermutlich 5 bis 15 Minuten. Ihr Text könnte auf diese Weise bereits rund 1.000 Zeichen umfassen.
Im Englischen wird diese Übung auch als „writing out loud“ bezeichnet. Wer sich darauf einlässt, wird seinen persönlichen Schreibstil sehr leicht verbessern können.
Zudem können Sie sich dadurch viel stärker auf Ihre Leserschaft fokussieren und deren Interessen berücksichtigen. Eine Frage zum Schluss eines Artikels verstärkt diesen Effekt als Call-to-Action zusätzlich.
Entscheidend dafür ist, dass Sie sich einen Adressaten vorstellen, den Sie mit Ihrem Beitrag erreichen wollen.
Probieren Sie es aus? Ich bin gespannt, welche Erfahrungen Sie damit machen und freue mich auf Ihre Kommentare.
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