Zum Abschluss unserer fünfteiligen Artikelreihe, die unsere Buchveröffentlichung „Erste Hilfe für Social Media Manager“ im PR-Blogger begleitet hat, möchten wir noch ein ganz persönliches Schlussplädoyer in die Runde werfen. Eines, das Social Media Manager in ihrem Job immer dann aus der Schublade holen können, wenn der Moment gekommen ist, in dem sie fluchen: „Am liebsten würde ich jetzt alles hinschmeißen!“
Social Media Manager sein, das kann aufreibend sein: Die kurzfristigen Anfragen der Nachbarabteilungen torpedieren Ihre strategischen Überlegungen, die Resistenz gegenüber Ihren Content-Anfragen nervt, die großen Fragezeichen in den Augen mancher Kollegen, wenn es um Twitter, Facebook und Co. geht, bringen Sie fast um den Verstand.
Dazu kommen unsinnige KPIs, die das europäische Headquarter erreichen möchte und die Ihren Glauben an die Menschheit erschüttern. Und dann wird auch noch die ein oder andere Überstunde den wachen Blick aus ihren Augen vertreiben. Aber das alles sollte nicht dazu führen, dass Sie eines tun: Aufgeben. Denn das Credo des Social Media Managers ist: Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.
Social Media Manager ist einer der tollsten Jobs in der Kommunikation! Nirgendwo sind Sie so nah am Puls der digitalen Entwicklung, in kaum einem anderen Bereich wirken Sie so intensiv an der Veränderung der Persönlichkeit Ihres Unternehmens mit. Die Begeisterung und die Dynamik, die entstehen, wenn aus der traditionellen Einbahnstraßen-Kommunikation eines Unternehmens erstmals ein lebendiger Interaktionsraum mit der Umwelt wird, sind viele Mühen wert. Und die gemeinsam überwundene Ängstlichkeit und Skepsis, die zum Spaßfaktor wird, sobald sich das Unternehmen auf die digitale Sphäre einlässt, bringt Sie und andere viel näher zusammen, als das die üblichen Meetings jemals vermögen.
Das Ziel im Auge behalten
Wie bei vielen tollen Projekten ist der Weg zum Ziel oft hart. Nur wenn Sie an der Sache dranbleiben, wenn Sie Routinen etablieren und sich nicht vom Hauptweg abbringen lassen, erreichen Sie die gesetzten Meilensteine und haben Erfolg. Klingt einfach. Aber was sind die wichtigsten Punkte, die Sie als Social Media Manager niemals vergessen sollten und bei denen Sie nicht „zurück auf Los“ gehen dürfen, sondern immer einen Schritt weiter?
Hier kommen sieben Rezepte, die Sie garantiert erfolgreich machen:
- Eine klare Strategie und ein gangbarer Weg für die Umsetzung, auch wenn das Strohfeuer „Spontanaktion“ immer wieder lodert
- Saubere Richtlinien, die den gemeinsamen Nenner finden, der für alle Abteilungen und jeden Mitarbeiter akzeptabel ist
- Klare Prozesse in der Zusammenarbeit mit anderen, die nicht nur definiert sind, sondern auch eingehalten werden – nach einer gewissen Zeit vertrauen alle auf diese Routine und damit auch auf die neuen Kommunikationswege.
- Selbstdisziplin: Auch mal rechtzeitig Feierabend machen und nicht rund um die Uhr das Ohr am Social Web haben. Die Welt dreht sich auch ohne Sie weiter!
- Mitstreiter im eigenen Haus, denn ohne „Komplizen“ haben Sie irgendwann keine gesteigerte Hebelwirkung mehr. Auch hier gilt: Steter Tropfen höhlt den Stein und ein bisschen Charme hat auch noch nie geschadet.
- All die Experten da draußen, die auch helfen können. Nicht immer überlegen, was Sie selbst alles können oder können sollten, sondern auch schauen, welche Fähigkeiten am Markt vorhanden sind. Das entlastet. Und macht Sie noch besser.
- Interne Kommunikation und zwar mit allen und jedem. Und vor allem auch mal von Auge zu Auge. Denn nicht jeder steht auf Chats, auf DMs und mehr. Manchmal sind ein Kaffee, ein Mittagessen oder ein kleiner Gang um den Block die eigentlichen Hebel, um aus Skeptikern und Kritikern Fürsprecher zu machen.
Wir wünschen allen Social Media Managern viel Glück und Erfolg – und wir hoffen, dass die Artikelreihe Spaß gemacht hat.
Bildquelle: Shutterstock
Die zwei Hinweise finde ich sehr gut und sinnvoll:
„Selbstdisziplin: Auch mal rechtzeitig Feierabend machen und nicht rund um die Uhr das Ohr am Social Web haben. Die Welt dreht sich auch ohne Sie weiter!“
„All die Experten da draußen, die auch helfen können. Nicht immer überlegen, was Sie selbst alles können oder können sollten, sondern auch schauen, welche Fähigkeiten am Markt vorhanden sind. Das entlastet. Und macht Sie noch besser.“
Wir wissen alle, dass man bei Jobs im Online-Bereich (nicht nur Social Media) nicht immer genau auf die „9-to-5“-Uhr schauen kann. Dennoch ist es wichtig, sich aus dem ewigen Social Media-Strom auch einmal auszuklinken und zu lernen, nicht immer erreichbar zu sein. Work Life Balance geht auch mit sozialen Netzwerken.
Das zweite ist die Solidarität in der Community. Wir alle versuchen, für uns und unsere Unternehmen das Beste zu erreichen und haben einen aktiven Wettbewerb. Dennoch hilft der aktive Austausch unter den Kollegen, um immer am Ball zu bleiben.
Alles in allem sehr hilfreiche Tipps. Danke!