Heute schon all ihre E-Mails gelesen? Waren es wieder viele? Manchmal kann einem das schon ganz schön auf den Keks gehen, wenn morgens erst einmal hunderte neue eMails auf einen warten. Wie Sie ihre Mailflut in Zukunft vielleicht ein bisschen minimieren können und warum ein Shitstorm nicht der Weltuntergang für ein Unternehmen sein muss, lesen Sie in der heutigen Morgenwelt.
Post: Wie sieht Ihre Mailbox für gewöhnlich aus? Gefüllt bis obenhin? Wie bewältigen Sie Ihre Mailflut, wirklich lesen oder „Ablage P“? Sascha Lobo gibt auf Webciety einen Einblick in seine Mailgewohnheiten, er setzt auf „die Kunst der Mailminimierung“ und nennt es „hermetisches Schreiben“. Was das heißt? Er versucht jede Mail, die er schreibt, so zu verfassen, „dass die Chance auf eine Rückmail aktiv auf ein absolutes Minimum reduziert wird“. Je verständlicher eine Mail verfasst ist, desto weniger Rückfragen gibt es, logischer Weise, meint Lobo. Verständlichkeit heiße auch Optik meint er und fügt deshalb zum Beispiel alle zwei bis drei Sätze einen Absatz ein. Weitere Tipps gibt’s in seinem Blogpost.
Report: Mario Sixtus‘ Elektrischen Reporter gibt es zukünftig regelmäßig auf dem ZDF Infokanal. Dafür wurde das Format ein bisschen überarbeitet, „zusammengesetzt aus den beliebtesten Labor-Stücken, einer gänzlich nagelneuen Zutat, sowie Bewährtem aus alten Tagen„. Hauptbestandteil wird das Thema „ePolitik“ bilden, neu hinzugekommen ist die Rubrik „140 Sekunden“, in der „bemerkenswerte Tweets“ vor die Kamera „gezerrt“ werden sollen. Den Pilot zur Serie gibt es bereits zu sehen.
Netzwerk: Schätzungen von eMarketer zu Folge werden in vier Jahren knapp 65 Prozent der europäischen Internetnutzer in einem Sozialen Netzwerk vertreten sein. Zur Zeit gibt es rund 100 Millionen Europäer in Social Networks, 2015 könnten es schon über 140 Millionen sein. Gefunden bei facebookbiz.
Kritik: Ein Shitstorm muss für ein Unternehmen nicht gleich der Weltuntergang sein, sagt Olaf Kohlbrück. Angegriffene sollten viel mehr versuchen, diese Kritik als Chance zu nutzen, denn immerhin reden die Kunden ja noch mit einem. Schlimmer wäre es, wenn sie einem wortlos den Rücken kehren würden.
Check-In: Die amerikanische Fluggesellschaft Delta Airlines lässt seine Kunden künftig auch per Facebook in ihren Flieger einchecken. Per eigener App, die bereits seit August letzten Jahres das Flugbuchen ermöglichte, kann sich der Fluggast nun auch gleich seinen Boarding-Pass ausdrucken. Und natürlich lässt sich der gebuchte Flug gleich mit den Freunden teilen. Mehr dazu bei Mashable.
Geschichte: PeopleBrowser hat sich die Mühe gemacht und die Geschichte des sozialen Netzwerkens seit 1930 in kleinen Cartoon-Bildchen zusammenzufassen.
Fünf: Der Microblogging-Dienst Twitter wird bald schon eingeschult. Montag feierte der Zwitscherdienst seinen fünften Geburtstag. Das oft als „nächstes großes Ding“ bezeichnete Twitter hat zwar auch heute noch nicht die breite Nutzermasse erreicht, aber durchgesetzt hat es sich trotzdem. Es ist inzwischen schon selbstverständlich, dass sich Medien auf Twitter als Quelle berufen und die Nutzerzahl wächst täglich an. Mal sehen, wo man beim 10. Geburtstag steht.
Verlust: Klassische Websites verlieren Traffic. Und zwar nicht an irgendwen, sondern an Facebook. Für immer mehr Kunden ist das Soziale Netzwerk inzwischen die erste Anlaufstelle, wenn nach Informationen gesucht wird. Eine Entwicklung, die nun in einer Studie von Webtrends beobachtet und mit Zahlen belegt wurde. Fast die Hälfte der untersuchten Unternehmen hatte mehr Besucher-Traffic auf der firmeneigenen Facebookseite, als auf der Website. Mehr dazu bei facebookbiz.
Bildquelle (Titelbild): Shutterstock
Interessante, aktuelle Aspekte zum Nachrichtenaustausch.
Um der Mailflut tatsächlich wirkungsvoll dem Kampf anzusagen, gibt es eben doch kein geniales Allheilmittel. Es hilft wohl weiterhin nur dranbleiben und konsequent abarbeiten – Clean Desk am Abend.