Was passiert eigentlich, wenn durch einen Terroranschlag, einen so genannten "Cyber War", oder durch eine Naturkatastrophe "das Internet" zusammenbricht? Sind dann alle Daten verloren und ist die Menschheit nicht mehr kommunikationsfähig? Sieben Experten haben jetzt die Möglichkeit, Teile des Netz neu zu starten. Wie das funktionieren soll und was sich auch ohne Neustart alles getan hat, lesen Sie in der heutigen Morgenwelt.
Neustart: Sollte das Web – aus welchen Gründen auch immer – einmal zusammenbrechen, haben jetzt sieben Experten die Möglichkeit, Teile des Netzes mit persönlichen Chipkarten wiederherzustellen. Die "Recovery Key Share Holders" treffen sich im Falle eines "Internet-GAUs" an einem geheimen Ort in den USA und stecken ihre Chipkarte in ein Dechiffriergerät. Damit soll es möglich sein, einen Neustart durchzführen und – wenn auch nicht komplett – zumindest Teile des Internets wiederherzustellen. Nicht nur das klingt wie aus einem Science-Fiction-Roman, auch die Zeremonie, bei der die Schlüssel vergeben wurden, erinnerte an einen Thriller, wie die Welt schreibt.
Eigener Tweet-Button: Nach Angaben von Mashable
– die sich auf externe Quellen berufen – führt Twitter noch diese
Woche, wahrscheinlich an diesem Donnerstag, einen eigenen Tweet-Button ein.
Basic Thinking vermutet dahinter allerdings nicht die Liebe zum Kunden,
sondern reine Profit-Orientierung. Es ist wirklich nicht von der Hand zu
weisen, dass Twitter nach und nach Dienste von Drittanbietern aufkauft
oder nachbaut – damit wolle man wohl ansprechender für zahlungsfreudige
Kundschaft sein, meint Marek im Basic Thinking Blog.
Screenshot: Mashable
Blumenkübel: Ein von Unbekannten zerstörter Blumentopf sorgte letzte Woche in der Webgemeinde nicht nur für Aufregung und Erheiterung, sondern bescherte uns auch ein wunderbares Beispiel für ein Sommerlochthema. Zwischenzeitlich erreichte der Hashtag "blumenkübel" sogar Platz 4 der Trending Topics bei Twitter weltweit. Aber so schnell der Blumenkübel – als Äquivalent für den in China umgefallenen Sack Reis – auftauchte, war er auch wieder verschwunden. Wie es so oft passiert, mit den "kleinen" Hypes auf Twitter. Wer trotzdem noch einmal die Geschichte des Blumenkübels nachlesen möchte, kann es bei der Verursacher-Quelle, der Münsterschen Zeitung machen oder wird einfach ein Fan des Blumenkübels bei Facebook.
Zielgruppenanalyse: Den Kunden dort abholen, wo er gerade ist. Dieser Grundsatz gilt nicht nur für die Offlinewelt, sondern auch gerade für das Social Web. Aber, wo finde ich denn meine Zielgruppe? Welche Netzwerke kommen für eine zukünftige Social-Media-Kampagne in Frage? "Inpromo" hat mit dem Social Media Planner ein einfaches und nützliches Tool entwickelt, in dem man die verschiedensten Netzwerke auf seine Zielgruppe(n) hin analysieren kann.
Google soll sozialer werden: Der Suchmaschinen Riese Google kauft
die Facebook-App-Schmiede Slide und will damit sozialer werden. Denkt
sich zumindest der Slide-Gründer und CEO Max Levchin auf der Startseite seines Dienstes. David Glazer von Google hält sich im offiziellen Blogpost etwas vage, was Google denn nun genau mit Slide machen will.
Warum Google seine Denkweise in Sachen Social Web überdenken sollte und
eine neue Offenheit die einzige Chance im Kampf gegen Facebook ist,
schreibt Liz Gannes von GigaOM.
Unser Tweet der Woche:
Jochen Hencke (@schneeengel)
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Bildquelle: Shutterstock
Vielen Dank für die freundlichen Worte zum Social Media Planner! Lob aus kompetenter Feder/Tastatur freut natürlich besonders.
Wir sind übrigens konstant damit beschäftigt, das Tool zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu halten. Also gerne gelegentlich reinschauen!