Die ersten Corporate Publisher haben das Bloggen für sich entdeckt und wollen ihre eigene Branche im Online-Journal reflektieren. Kay A. Schönewerk und Annegret J. Freitag schreiben im schön designten CP-Lounge über die Corporate Publishing Branche. Seltsamerweise distanzieren sie sich im Blog gleich wieder von ihren eigentlich klaren Business-Zielen. So heißt es im Impressum des Corporate Blogs, es handele sich um „ein privates – wenn auch fachbezogenes – Weblog“.
Warum müssen sich immer wieder Unternehmen vor den Kunden verstecken? Selbst in der Blogosphäre ist es durchaus erlaubt, kommerziell zu sein. Ansonsten sehe ich schwarz für die Authentizität und die Glaubwürdigkeit von so manchem Blog. Das CP-Lounge Blog ist nun wirklich eindeutig ein Businessblog der Firma 4iMEDIA und wurde von deren anscheinend neu gegründeten Tochter Jam&Chips – die Blogmacher realisiert.
Kay A. Schönewerk schreibt im OpenBC-Forum: „Es ist übrigens unser erstes eigenes (und echtes) Blog“ und fordert zu Verbesserungsvorschlägen auf. Damit und auch in den einzelnen Blogartikeln lässt sich das CP-Unternehmen auf die Bloggerwelt ein, nur wird auf ein nicht ganz unwesentliches Merkmal bislang völlig verzichtet: auf die Zeit. Der Leser des Blogs kann bisher nicht erkennen, wann ein Beitrag veröffentlicht worden ist. Darauf sollte man bei einem Corporate Blog nie verzichten. Schließlich erschließt sich dem Leser erst anhand der Datumsangabe, wie aktuell ein Weblog ist. Ansonsten könnte das Blog in Zukunft durchaus mit seinen Inhalten überzeugen. Ich bin gespannt, wie es sich entwickeln wird und inwieweit sich die Corporate Publishing Szene insgesamt auf das Thema Web 2.0 einlässt.
Klaus Eck
technorati tags:Corporate, Publishing, Business, Medien, Journalismus, Marketing, PR
Und ich dachte Du meintest das mit dem „schön designet“ ernsthaft.
Spannend, dass jemand der seinen ersten Blog gestartet hat, sich anschickt eben solche „professionell“ zu verkaufen…
Hallo Herr Eck! Vielen Dank für die konstruktive Kritik! Wir haben sie heute direkt mit in den Redaktionssitzung genommen. Beste Grüße aus Leipzig! Kay A. Schönewerk
Oh weia. Scheint, als müsse da jemand noch richtig was lernen. Das Blog wird layouttechnisch nicht annähernd dem gerecht, was es durch die gehobene Aussprache scheinbar aussagen will. Und die wollen Blogs verkaufen? Immer wieder witzig, woher branchenfremde Agenturen diesen Mut hernehmen. Achtung, Achtung, an Gleis 0341, der Zug ist abgefahren!
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