Werbung ist für viele Konsumenten von geringerer Bedeutung als Mundpropaganda, so lautet das Ergebnis einer Intelliseek-Studie, die seit November 2005 erhältlich ist. Martin Oetting hat einige Ergebnisse in seinem Blog zusammengefasst. Laut der Intelliseek-Analyse sollen sich 50 Prozent der US-Konsumenten stärker von Mundpropaganda beeinflussen lasssen als von Werbung. Besonders interessant finde ich Intelliseek’s Prognos, nach der bis Ende 2005 bereits rund 2
Milliarden Kommentare im Internet stehen sollen. Das hat natürlich auch Konsequenzen für das Online-Marketing. So meint Intelliseek CEO Mike Nazzaro:
"The advertising landscape is changing, forcing marketers to broaden
and redefine the concepts of media, influence and audience reach. If consumer-generated media is in fact the most effective and
trusted form of advertising, it’s critical that marketers begin to
measure, manage and influence it and, equally importantly, heed the
consequences when consumers turn the message against brands."
Letztlich gewinnen die Consumer-generated Media, darunter vor allem Blogs, an Bedeutung und werden das herkömmliche Werbegeschäft (zumindest ein wenig) durcheinanderwirbeln. Je mehr und länger Menschen sich online bewegen, desto wichtiger werden die digitalen Spuren und Zeichen, die es an so mancher Wegmarke gibt. Niemand kann sich dem Digital Lifestyle gänzlich entziehen. Dazu sind die Blogartikel und sonstigen persönlichen Meinungen in den Suchmaschinen schon jetzt viel zu präsent.
>> via ConnectedMarketing: Intelliseek Studie über Online Mundpropaganda
>> Consumer-Generated Media Exceeds Traditional Advertising for Influencing Consumer Behavior, Finds Intelliseek Study
Klaus Eck
Als Corporate Bloggerin stimmt mich das Ergebnis zuversichtlich. Sie gibt meiner soweit scheinbar grundlosen Zuversicht einen faktischen Grund. Aber: Tragender noch als diese Zahlen ist meine fast an Blödheit grenzende Begeisterung für mein virtuelles Logbuch.
Ohne diese hätte ich den Aufwand eines eigenen Blogs gar nicht auf mich genommen. Es macht einfach auch Spass, mich zumindest ein- bis zweimal wöchentlich selbst zu reflektieren, was das meine Beratungspraxis angeht.
Nach privater (Traum-)Tagebuch – Schreiberei (75 Bände!!!) ist das eine wunderbare neue Option, die Welt an meinem kleinen Coaching – Alltag auf die eine oder andere Weise unterhaltsam teilhaben zu lassen.
Meine Gewissheit ist ausserdem diese: Gut geschriebene Blogs haben perspektivisch im Business durchaus Chancen, die Kundenbindung zu erhöhen und über reine Imagegeschichten hinaus auch neue Kunden anzuziehen.
Inspiration ist der Anfang und das Feuer jeder Bewegung / auch im Management. Wie sollte es ein besseres Forum für anregende Informationen geben als ein Logbuch in Sachen Coaching. Sprich: Die Überzeugung vom Blog als perfektem Medium steht am Anfang.
Zunächst sind es vor allem zufriedene Kunden / Coachees / Klienten (wie auch immer Coaching – Nutzer genannt werden), die aus lauter Neugier mal reinschauen. Hier muss dann allerdings die Qualität der Beiträge überzeugen, um Wiederholungstäter/innen zu produzieren.
Selbst unter Journalistinnen und Journalisten, Marketing – Experten, Kreativen, Werbern, Presse – Leuten, Textern, Designern.. also eben den Kommunikations- und Medienschaffenden, hat das Bloggen durchaus noch Potenzial. Jedenfalls kann ich das mit Sicherheit für meine Coachees sagen, fast ausschließlich Angehörige der Kommunikations- und Medienbranche.
Ist aber einmal jemand angefixt, werden die Beiträge schon mal verschickt, wie ich höre. Das ist der zarte Beginn einer nachhaltigen Verbindung, die sich von Mund zu Mund weiter tragen wird. Das halte ich für eine realistische Perspektive. Und die deckt sich just mit dem Ergebnis der hier zitierten US-Studie zur Mundpropaganda.
Ich kann dem vorher geschriebenen Kommentar nur zustimmen. Das Blog als „virales Marketinginstrument“ hat sicherlich noch ein großes Potenzial. Jedoch versteckt sich auch hier immer das Problem der Einschätzung der Informationsqualität. Jede Information ist mit ein paar kurzen Klicks im Internet verfügbar. Die Prüfung des Informationsgehaltes ist zeitaufwändig. Dies wird über kurz oder lang auch bei Blogs der Fall sein und somit dem Informationssuchenden die Suche erschweren.
Mundpropaganda im Tourismus
Die Mrkische Allgemine meldet:
Der Wassertourismus im Ruppiner Land lst einen Besucherrrekord aus. Mit mehr als 1 Million bernachtung verweist das Ruppiner Land den Spreewald und die Uckermark auf die Pltze im Brandenburger Tou…