Facebook Places galt als der große Killer für Foursquare und Co. Jetzt scheinen die kleinen, aber alteingesessenen Dienste, den großen Player überlebt zu haben. Facebook hat in dieser Woche einige Neuerungen herausgebracht. Vor allem in Sachen Datenschutz wurde nachgebessert. Doch auch vom klassischen Check-In verabschiedet sich das Soziale Netzwerk. Der Marktführer reagiert damit wohl auf das geringe Interesse unter den Facebooknutzern. Doch ganz will man auf den Dienst nicht verzichten. Was sich bei Facebook noch alles ändert, was Mammut zum „CO2-Shitstorm“ sagt und mit welchen Tools sie das Engagement bei Twitter steigern können, lesen Sie in der heutigen Morgenwelt.
Places: Facebook modifiziert seinem Dienst „Places“ und verabschiedet sich vom klassischen Check-In. Der als große Konkurrenz für Foursquare und Gowalla gehandelte Check-In-Dienst kapituliert damit vor dem geringen Interesse. Lediglich 6 Prozent der Facebooknutzer probierten sich am Einchecken via Places. In Zukunft soll es zwar noch möglich sein, seinen Facebook-Status mit einem bestimmten Ort zu verbinden, das direkte Einchecken an einem Ort fällt aber wohl weg. Doch diese Änderung bleibt nicht die einzige, vor allem in Sachen Datenschutz wird einiges nachgebessert. Mehr dazu gibt’s bei Mashable.
Krise: Der Outdoor-Spezialist Mammut hatte Anfang der Woche mit einem Shitstorm zu kämpfen. Das Unternehmen unterzeichnete eine Kampagne, die sich gegen das neue CO2-Gesetz richtete. Das stieß einigen Fans der Marke bitter auf und innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich auf der Facebookseite eine Protestbewegung. Mammut reagierte verhältnismäßig spät, auch ein Grund, warum sich der Sturm so entwickeln konnte. Warum das Unternehmen erst so spät reagierte und wie das Thema überhaupt bei Mammut wahrgenommen wurde, erzählt Christian Gisi, Leiter der Marketingkommunikation, im Interview mit „unic“.
Engagement: Replies und Re-Tweets sind die Währungen auf Twitter. Wer etwas mitzuteilen hat, hofft darauf, dass die Nachrichten ein breites Publikum erreichen. Doch wie schaffe ich es, meine Follower zu einer Interaktion zu animieren? „Socialmediatoday“ hat sieben Twitter-Tools zusammengestellt, die helfen sollen.
ROI: Wie viel ist ein Twitter-Follower wert, wie viel ein Facebookfan? Fragen, die öfter durch die Szene geistern und meist von Menschen gestellt werden, die mit Skepsis den „neuen“ Medien gegenüber stehen. Warum Social Media keine Aufgabe für Praktikanten sein sollte, versucht das Video von Eric Qualman zu erläutern, das wir bei „medial digital“ gefunden haben.
Google Plus: Google arbeitet zur Zeit intensiv an den Unternehmensseiten für das Netzwerk Google+. Der Start soll nicht, wie eigentlich bei Google üblich, erst einem kleinen Nutzerkreis zur Verfügung stehen und dann nach und nach für andere geöffnet werden, sondern gleich für alle möglich sein. Das verrät Stefan Keuchel im Interview mit „W&V“. Das erklärt wohl, warum sich der Start der Seiten etwas hinzieht.
Fotos: Auch Twitter bastelt weiter fleißig daran, die User auf die Website zu bringen und dort zu binden. Nachdem kürzlich der eigene Fotodienst gestartet wurde, werden nun Fotos des Users prominent unterhalb der Followerzahlen dargestellt. Dafür werden auch die Bilder von Drittanbietern wie yFrog, TwitPic oder Instagram eingebunden.