Der Alltag eines Social Media Managers kann ziemlich hektisch sein. Ständig up-to-date sein, keine E-Mail, keine Facebooknachricht, keinen Tweet verpassen und nebenbei soll auch noch etwas geschrieben werden. Wie so ein typischer Manager-Tag aussieht, wo es im Sommer schon bald 100 Milliarden Fotos geben könnte und warum Unternehmen lieber Twitter als Facebook nutzen, lesen Sie in der heutigen Morgenwelt.
Polizei 2.0: Wenn Behörden meinen, sie sind besonders hipp, dann müssen sie auf Facebook. Dass das (bis jetzt) meistens nicht besonders erfolgreich, ist kein Geheimnis. Jüngstes Beispiel: Die Polizeidirektion Hannover. Die will nach eigenen Angaben über Facebook mit ihren Themen mehr Menschen erreichen. Anstatt sich eine Firmenseite anzulegen, legten die Verantwortlichen ein privates Profil an und dieses schützten sie so, dass es noch nicht einmal die Möglichkeit einer Freundschaftsanfrage gibt – ganz zu schweigen von Kommentaren oder „Gefällt mir“. Da sollte wohl noch einmal jemand das Konzept überdenken, oder? Gefunden im PR-Agentur Blog.
Fotos: Facebook wächst und wächst. Seit Januar sind allein in Deutschland über eine Million Nutzer dazu gekommen. Knapp 16 Millionen Deutsche sind damit nun Mitglied. Und nicht nur die laden ständig neue Fotos beim Sozialen Netzwerk hoch. Ende 2010 zählte das Facebook bereits über 60 Milliarden Bilder – zum Vergleich: Flickr zählt zum Beispiel fünf und Picasa sieben Millarden. Es wird erwartet, dass bereits im Sommer die 100 Milliarden-Marke geknackt wird. Mehr Zahlen über Facebook-Fotos gibt’s in der Infografik, gefunden bei Thomas Hutter.
Erfahrung: Kann man über etwas diskutieren, von dem man keine Ahnung hat? Rein theoretisch ist das natürlich möglich. Aber wie aussagekräftig kann dann diskutiert werden? Auf Netzwertig geht Martin Weigert genau dieser Frage in Sachen Social Web nach und erläutert, warum keiner mitreden kann, der es nicht selbst erlebt hat. Recht hat er.
Manager: Ein Social Media Manager ist zu 62 Prozent weiblich und verdient zwischen 34.000 und 56.000 Dollar im Jahr. Wie so ein Manager seinen Tag zu planen hat (und wie hektisch ein solcher ist), zeigt die nette Infografik, die wir bei facebookbiz gefunden haben.
Schuh: Erinnern Sie sich noch an die Facebook- und Twitter-Schuhe, die ich Ihnen in der Morgenwelt 96 vorstellte? MC Winkel hat neue Social Media-Treter gefunden – und die gibt es sogar zu kaufen, auch wenn sie nicht billig sind. Vielleicht ist ja ein passendes Paar für Sie dabei?
Enterprise 2.0: „Twitter vor Facebook, Youtube und Unternehmensblogs, in dieser Popularitätsrangliste nutzen die 100 größten Unternehmen der Welt Social Media“, schreibt Holger Schmidt und beruft sich dabei auf eine Studie von Burson-Marsteller. 77 Prozent der größeren Unternehmen nutzen inzwischen Twitter, bei Facebook sind nur 13 Prozent angekommen. Ein anderes interessantes Ergebnis: 24 Prozent der Befragten sehen Social Media als den Technologietrend des Jahres, letztes Jahr waren es nur zwölf.
Bildquelle (wenn nicht anders genannt): Shutterstock, BrassMonkiCustoms
Zum Bericht bei „Netzwertig“, was die Erfahrung mit Social Media angeht – im Beitrag heißt es „Twitter ist nahezu nutzlos, solange man keine Follower hat und keinen anderen Usern folgt.“ Das stimmt so nicht ganz, weiß ich aus meiner Zweittätigkeit als Journalist. Viele Kollegen nutzen Twitter erstaunlich intensiv bei aktuellen Entwicklungen (Castor, Guttenberg etc.), ohne selbst ein Profil zu haben. Das geht über Twitter selbst oder über Google ganz prima und ist ein gutes Beispiel, nicht überall mitmachen zu müssen, um up to date zu sein…
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Bei all der Hektik sind Tools sehr wichtig, die das effiziente Bewirtschaften der verschiedenen Plattformen ermöglichen. Aus dieser Not heraus wurde seReive geboren, meiner Meinung nach zur Zeit das flexibelste One-to-Many-Posting- und Monitoring-Tool für Profis (Monitoring via email-alerts zur Zeit noch in der Erprobung): http://sereive.info (Website) bzw. http://sereive.com (Tool)