Twitter scheint immer noch auf der Suche nach einem vernünftigen Geschäftsmodell zu sein. Immer mehr Services, die früher nur durch Dritte abgedeckt wurden, werden beim Microblogging-Anbieter direkt integriert. Neuerdings werden auch Fotos über einen eigenen Dienst verarbeitet. Was sich noch bei Twitter ändert, wie Schwarzfahrer sich auf Facebook organisieren und wie sie den Überblick über die verschiedensten Online-Services behalten können, lesen Sie in der heutigen Morgenwelt.
Stream: Twitter frischt die Website auf und integriert nun auch Echtzeitmeldungen über favorisierte Tweets, Re-Tweets und Follows. Wenn jemand anderes zum Beispiel einen Tweet favorisiert hat, bekommt der Nutzer nun sofort eine Meldung im Stream. Damit verfügt der Microblogging-Dienst nun auch selbst über Features, die Clients, wie zum Beispiel Tweetdeck, schon lange anbieten. Zusätzlich hat Twitter nun auch seinen eigenen Bilder-Dienst, was Services wie TwitPic überflüssig macht. Mehr dazu auf dem Corporate Blog von Twitter.
Statistik: Es gibt eine leichte Diskrepanz zwischen Unternehmen und Privatpersonen auf Facebook, vor allem, was die Zeit angeht. Diese Feststellung gibt es schon lange, jetzt gibt es auch die passenden Zahlen dazu. Während die privaten deutschen Facebooknutzer eher abends aktiv sind, posten die Unternehmen während der Arbeitszeiten. Rein theoretisch verständlich, aber kommen ihre Nachrichten dann auch beim Kunden an? Weitere Zahlen aus der Studie von „SocialBench“ und „27Social“ gibt es in der Infografik, die wir auf „goodyear’s posterous“ gefunden haben.
Risiko: „Verlust an Relevanz“ und „fehlende Interventionsmöglichkeiten“ – vor diesen zwei Risiken stehen Unternehmen, die sich nicht in den Social Media bewegen. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsprogramm „Next Corporate Communication“ der Hochschule St. Gallen. Das Programm ging der Frage nach, welche Chancen, aber auch welche Risiken mit einem Social Media Engagement verbunden sind. Vor allem weil sie einen Kontrollverlust, eine mangelnde Feedbackverarbeitung und dysfunktionales Kommunikationsverhalten befürchten, scheuen sich viele Unternehmen bis jetzt noch vor Social Media. Dagegen können auch die vielen Chancen, die das Social Web bietet, bis jetzt scheinbar nur wenig tun. (via Online Investor Relations)
Auswahl: Wenn Sie sich zwischen Google+, Facebook, Tumblr, Twitter oder LinkedIn entscheiden müssten, welches würden Sie wählen? Mashable hat die fünf großen Netzwerke untersucht und gegenüber gestellt. Welches Netzwerk bietet was?
Tools: Für jede kleinste Anwendung im Social Web gibt’s die passenden Seiten. Bei der Vielzahl der Tools kann man schnell den Überblick verlieren oder auch mal ein Tool in Vergessenheit geraten. Damit das nicht passiert, gibt es jetzt die „Social Map“ von „Overdrive„, die wir bei Facebookbiz gefunden haben.
Schwarz: Facebook dient nicht nur Unternehmen, sich mit Kunden in einen Dialog zu begeben. Auch Privatpersonenen tauschen sich dort gerne untereinander über die unterschiedlichsten Themen aus. Neuerdings auch sehr aktiv zum Thema Schwarzfahren. Dabei wird weniger darüber diskutiert, ob nun (moralisch) korrekt sei, es zu tun, als sich viel mehr gegenseitig vor Kontrolleuren gewarnt. Für mehrere Städte gibt es solche Facebookseiten bereits (unter anderem Berlin, Nürnberg, Köln), die beliebteste ist dabei zur Zeit die Seite aus Hamburg. Auf „Schwarzfahren Hamburg“ haben sich innerhalb kürzester Zeit über 7.000 Menschen zusammen gefunden, die auf die Seite posten, wenn und wo sie auf Kontrolleure getroffen sind. Den betroffenen Verkehrsbetrieben gefällt das natürlich weniger, doch rechtlich dagegen vorgehen können sie nicht. (via Meedia)
Bildquelle: Twitter
Danke, das hilft mir schon sehr, Twitter besser zu verstehen. Denn Sinn der favorisierten Tweets habe ich auch nie verstanden, aber dazu kann ich diesen Artikel empfehlen: http://www.marketingfish.de/all/twitter-know-how-was-sind-favorisierte-tweets-5773/