Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Erfolge der Facebook Fanpages messen

2 Minuten Lesedauer

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, auch auf Facebook als Marke präsent zu sein. Doch dem Zufall müssen Sie nichts überlassen. Wenn Sie ein gutes Konzept realisiert haben, sollten Sie auch ein Webcontrolling Ihrer Facebook Fanpage betreiben, damit Sie Ihre Erfolge wirklich überprüfen können. Denn die steigenden Mitgliederzahlen sind schön und gut. Viel wichtiger ist es, die Aktivitäten der Facebook-Fanpage-Mitglieder richtig einzuordnen. Wer hat sich nur einmal auf mein Angebot verirrt, nimmt es aber nicht wirklich wahr? Und wer ist ein Influencer, der alle Informationen regelrecht aufsaugt und weiter an Dritte verteilt? Letztere sind aus der Sicht der Kommunikation besonders spannend.

Mehr als 20 Millionen Menschen bekennen sich täglich als "Fan" einer der mehr als drei Millionen aktiven Facebook Fanpages. Je größer die eigene Mitgliederzahl wächst, desto eher stellt sich die Frage, was die Onliner eigentlich genau auf Ihrer Fanpage machen. Die Analyse des Facebook-Traffics von einzelnen Tabs zum Beispiel kann Aufschluss darüber geben, welche Inhalte für die eigene Zielgruppe interessant sind, und welche nicht. 

Statistiken gibt es viele, aber welche sind wichtig?

Mittlerweile stehen neben den Facebook-eigenen "Insights" mehrere Tools zur Analyse zur Verfügung: Dabei sind die Anbieter Core Metrics, Webtrends, die kostenlosen Google Analytics und Omniture, ein Unternehmen, das vor kurzem die Partnerschaft mit Facebook weiter ausgebaut hat. Die kostenpflichtigen Werkzeuge bieten mehr Optionen und eine bessere Übersicht der einzelnen Kennzahlen, für den privaten Betreiber sollten die Facebook Insights gekoppelt mit Google Analytics aber ausreichend sein. 

Doch ohne zu wissen wie man die generierten Daten richtig interpretiert, hat auch die ausgefeilteste Statistik keine Bedeutung – ein kleiner Einblick in die Grundlagen der Kennzahlen.

Conversion Rates geben zum Beispiel an, wie viele der Besucher auf der eigenen Fanpage zu Fans geworden sind. Oder aber, wie viele Fans durch den Einsatz von Werbeanzeigen generiert wurden. Diese Kennzahl hilft, die Effektivität einer Kampagne und die Attraktivität der eigenen Fanpage zu bestimmen. 

Interaktionsraten geben Aufschluss darüber, wie oft User mit den Inhalten auf der Fanpage in Form von "Likes", Kommentaren und Pinnwandeinträgen interagieren. Diese Informationen helfen zum Beispiel dabei, den richtigen Content für die eigene Facebook Fanpage auszusuchen und die Zielgruppe besser anzusprechen. Hatten man in der vergangenen Woche auffallend viele oder wenige Interaktionen, versucht man einfach herauszufinden welche Art von Content dafür verantwortlich gewesen sein könnte. 

Demografische Daten helfen dabei, Zielgruppen zu erfassen und Inhalte dementsprechend zu strukturieren. Dazu zählen zum Beispiel der Frauen- und Männeranteil der Facebook-Unternehmenspräsenz, die Altersstruktur sowie die Herkunft und Sprache der Fans. Facebook bietet dazu passend die Möglichkeit, Updates und Inhalte nur bestimmten Zielgruppen zur Verfügung zu stellen.   

Nennungen werden durch das Aufkommen von tagbaren Status Updates immer wichtiger. Wenn eine Facebook Fanpage von MItgliedern oder anderen Facebook-Sites in einem Status Update markiert wird, entsteht ein automatischer Verweis, der neue User auf die Fanpage führen kann.   

Das Beobachten der Kennzahlen kann sich also durchaus auszahlen – grundlegender ist jedoch, dass Fanpages regelmäßig mit spannenden und aktuellen Inhalten versorgt werden und eine gewisse Nähe erzeugen. Wenn Markenfans abspringen, weil sie sich nicht verstanden fühlen, helfen auch Statistiken nichts. Deshalb sollten Sie regelmäßig Ihre Facebook-Seiten überprüfen und aktualisieren. Achten Sie auf das Feedback Ihrer Markenbotschafter, dann wächst und gedeiht auch Ihre Online-Reputation.  

Eck Kommunikation finden Sie natürlich auch auf Facebook, schauen Sie doch mal rein! 

>> PR-Blogger: Wie Sie das Facebook-Tagging richtig nutzen können
>> Facbookmarketing.de: Facebook Fanpages mit Google Analytics tracken und auswerten
>> AllFacebook.com: 4 Ways to Monitor Your Facebook Page Traffic
>> t3n.de: Monitoring von Facebook-Fanpages
>> Bildnachweis: "vital statistics?" von onkel_wart / flickr

Klaus Eck

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

4 Replies to “Erfolge der Facebook Fanpages messen”

  1. Hallo Klaus, Statistiken sind immer gut. Was aber ist Deine Meinung zu Qualitäten, statt Quantitäten?
    Ich habe das mal hier „Die Marke und ihr Fan: Freund oder Feind?“ versucht zu fassen ( http://www.werbeblogger.de/2010/03/22/die-marke-und-ihr-fan-freund-oder-feind ).
    Für mich ein Thema, das immer wichtiger wird (nicht zuletzt nach vodafone, Wolfskin und Nestlé).
    Ich denke, das reine ‚Anhäufen‘ und Zählen von Fans reicht nicht mehr wirklich, denn – um mit Grönemeier zu sprechen – Wann ist ein Fan ein Fan?
    ralf

  2. Hallo Klaus, zusätzlich zu den quantitativen Zahlen werten wir auch die Tonalität aus, um den Erfolg einer Imagekampagne zu messen. Methode klassisch PR: positiv, neutral, negativ. Aber gemessen wird eine Aufgabe der Werbung: das Image verbessern. Wo geht das noch so gut, wie auf Facebook? 😉 lg, Michael

  3. Ein interessanter Artikel, der in der Tat für Unternehmen und Gruppen mit großen Mitgliederzahlen spannende Möglichkeiten des Monitorings vorstellt. Ich frage mich aber immer, was Facebook- Fanpages machen, die auf eine prominente Marke oder einen Prominenten zugeschnitten sind, diese dann aber keine Fans für sich gewinnen können. Lohnt sich das überhaupt oder ist das eher ein PR-GAU?
    http://martone.de/2010/03/24/zum-dilemma-von-facebook-fan-pages-ohne-fans/

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