Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Bewerben Sie sich via Twitter

1 Minuten Lesedauer

Ich suche für Eck Kommunikation Social Media Berater, die als Kommunikationsprofis wissen, wie man mit Twitter, Facebook und Co. umgehen sollte. Deshalb können Sie sich für diese Position, die ich bis Mitte des Jahres 2010 gerne besetzen möchte, nur via Twitter bewerben.

Was von Ihnen grundsätzlich erwartet wird, können Sie sicherlich bei einer kleinen Recherche im PR-Blogger oder auf unserer Facebook Fanpage herausfinden.

Bewerben Sie sich bitte per E-Mail bei ke@eck-kommunikation.de, folgen Sie uns auf Twitter via Eckommunikation, damit wir Ihnen folgen und Sie uns per Tweet Ihre Informationen via Directmessage zusenden können. 

In der E-Mail sollten daher nur Ihr Twitter-Account, die Zahl Ihrer Follower sowie Ihre Kontaktdaten zu finden sein.

1. Wenn wir Ihnen via Eckommunikation auf Twitter folgen, sollten Sie als nächstes via Tweet schreiben, welche Erfahrungen Sie im Bereich Social Media haben.

2. Warum sind Sie der oder die Richtige für diesen Job? (1 Tweet = DM)

3. Empfehlen Sie mir drei gute Twitter aus dem deutschsprachigen  Raum und erklären Sie, warum Sie ihm oder ihr folgen (jeweils 1 Tweet = DM pro Empfehlung).

4. Was ist der beste Weg, mehr Follower zu generieren? (1 Tweet = DM)

5. Ihre Gehaltsvorstellung für ein Jahr und möglicher Arbeitsbeginn. (1 Tweet = DM)

6. Verweisen Sie auf einen Blogbeitrag, in dem Sie erklären, wie sich die Markenführung in Social Media verändert hat. (1 Tweet = DM)

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. 

Warum verlange ich von Bewerbern so etwas? Nun, in der heutigen Zeit bezeichnen sich sehr viele Menschen als Social Media Berater. Es ist dabei für Personalverantwortliche nicht immer leicht, die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber was macht einen erfolgreichen Social Media Profi aus, was macht ihn zum
perfekten Kandidaten in den Augen von potentiellen Arbeitgebern? Eine gute Ausbildung und Berufserfahrung gehören sicherlich dazu. Aber von einem Bewerber, der im Bereich Online-Kommunikation und Social Media arbeiten will, erwarte zumindest ich mehr. Er sollte auch das Twittern für ein Unternehmen beherrschen.

Das US-amerikanische Unternehmen Best Buy hat vor kurzem nach einem Marketing-Manager für neue Medien gesucht: Zwei Anforderungen wurden hierbei an
die Bewerber gestellt: ein Hochschulabschluss und mindestens 250
Twitter Follower. Die Zahl der Follower ist vielleicht nicht immer entscheidend, aber sie sagt zumindest ein wenig über den Bewerber aus. Inzwischen sind Listeneinträge auf Twitter in gewisser Weise ebenfalls gut für das Empfehlungsmarketing beim Recruiting.

Derartige Auswahkriterien sind ein kleines Hilfsmittel, um die Zahl der Bewerber einzuschränken und gleichzeitig diejenigen ausfindig zu machen, die sich wahrhaftig mit Twitter und Facebook auseinandergesetzt haben und vielleicht sogar erste Erfahrungen vorweisen können.

Wer Social Media Strategien für Unternehmen entwickeln und in dieser Hinsicht beraten will,
sollte sich eben mit sozialen Netzwerken auskennen.

In den beiden folgenden Werbespots wird deutlich, welchen Stellenwert Twitter für Best Buy
hat. Für den Unterhaltungselektronik-Giganten, der verstärkt online
tätig ist, sicherlich eine gute Entscheidung. Und es wird nicht etwa
auf die Firmenwebsite, sondern auf die Webadresse des Twitter Profils verwiesen!


Wie schätzen Sie Twitter als Recruiting-Tool ein? Was halten Sie davon für Unternehmen?

Klaus Eck

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

54 Replies to “Bewerben Sie sich via Twitter”

  1. Ich finde Twitter als Recriuting-Tool verwendbar. V.a. bei Recherchen im Bereich Kommunikation. Wobei aber z.B. auch einem Architekten gut zu Gesicht steht, wenn er als „Kreativer“ o.ä. eingestuft wird.
    Was aber auch wichtig ist, ist, wie Sie schreiben, dass der Twitter-Account einen >Eindruck< verschafft und bei der Auswahl >hilft< - aber nicht entscheidet. Sollte eher ein Mosaiksteinchen von vielen sein (neben Bildungsgrad, Erfahrung usw.)

  2. … wenn die vorgaben auch nur von wenigen bewerbern eingehalten werden, hat sich das für dich auch sicher schon gelohnt wenn du keinen der bewerber einstellst 🙂
    mehr buzz kannst ja eigentlich gar nich über twitter bekommen als auf diesem wege.

  3. Wenn Social Media Berater in der Lage sein sollen für ein Unternehmen zu twittern, dann müssen sie Kompetenz im Informationsmanagement vorweisen und entscheiden können, welche Information wann auf welchem Weg transportiert werden sollte. Warum sollten gute Bewerber es im persönlichen Twitter-Account anders tun und ihre Gehaltsvorstellung twittern?

  4. Gestern las ich bei Twitter ein überdenkenswertes Tweet: „Pls always remember that Media arent social (never have been, never will be). (Some) people are.“ Dem kann ich nur zustimmen! Die hier angestrebte Bewerbungsprozedur bestärkt mich noch in dieser Ansicht.

  5. Mir erscheint die ganze Aktion etwas zu gewollt! All die Anforderungen, die sich verklausuliert hinter Klaus Ecks sechs Social Media Kriterien verbergen, sind im Prinzip nur eine anders formulierte klassische Stellenausschreibung. Lediglich der Kommunikationskanal ist Twitter und Blog.
    Was mich interessiert: verzichtet Herr Eck nun auf mich, wenn ich ihm eine klassische DIN A4 Bewerbung als PDF mit Links auf meine entsprechenden Social Media Plattformen per E-Mail schicke?
    Ich, der ich manchmal mit Bewerbern zu tun habe, freue mich zumindest, wenn ich konsolidierte (und zugegebenermaßen druckbare) Dokumente in ein Bewerbungsgespräch mitnehmen kann. Wie bekommt Herr Eck denn einen konsolidierten Überblick und Vergleich über die einzelnen Bewerber, nur im Browser? Weil erst die Tweets und dann die Blogs der einzelnen Bewerber auszudrucken erscheint dann doch etwas seltsam…
    Ich vermute zudem, das halbe Jahr, dass es dauern soll, bis sich Herr Eck für einen Bewerber entscheidet, soll zeigen, wie sich der jeweilige Bewerber konstant im Social Media Umfeld schlägt. Auch eine schöne Vorstellung für den Bewerber, quasi ein halbes Jahr vom potenziellen Arbeitgeber beobachtet zu werden…
    Ja spannend ist die Aktion allemal, ausgegoren das Verfahren sicher nicht, darum sind wir interessiert daran, zu erfahren, welche Erfahrungen Klaus Eck damit macht.

  6. Hallo Klaus, wo gibts denn mal ein paar Infos zu der Stelle selbst? Du meinst zu recht dass sich viele Leute Social Media Berater schimpfen. Genauso vielfältig sind aber auch die Stellen in diesem Bereich. Was werden die Aufgaben sein, wo und wie etc? Sich via Twitter zu bewerben ist ja kein Problem. Aber auf eine unbekannte Stelle würde ich mich weder über Twitter, noch per Mail oder Post bewerben…

  7. Ich finde es gut hier als Speerspitze aufzutreten und die Möglichkeiten soweit wie es geht auszureizen. Eine wunderbare Möglichkeit eine Diskussion anzuregen und mit sehr Interessanten Menschen in den Austausch zu kommen und vielleicht jemanden aus diesem Kreis für sich zu gewinnen. Ob ich es notwendig finde, dass man sich als Social Media Experte über Twitter bewirbt? Meine Gegenfrage wäre: Welcher Affiliate-Manager bewirbt sich über Banner und kurze Werbe-Texte und welcher SEM-Spezialist über Google-Anzeigen. Vielleicht gar keine schlechte Idee das auch mal auszuprobieren. Am Ende des Tages geht es m.E. darum die Kompetenzen des Bewerbers herauszufinden. Wenn das über eine Bewerbung via Twitter am besten möglich ist – super. Ich wünsche viel Erfolg und freu mich über eine Auswertung des Projektes, wenn dies abgeschlossen sein wird.

  8. „und Sie uns per Tweet Ihre Informationen via Directmessage zusenden können“ – Die Infos sollen also wohl wirklich per DM geschickt haben, alles andere würde ja keinen Sinn machen, gerade bzgl. Gehaltsvorstellung und so.
    Ansonsten sehe ich diese Methode hauptsächlich als das, was ja auch oben steht: Als erstes Mittel, um die Bewerber zu sortieren bzw. erste unpassende Bewerber auszzusortieren. Wenn es um Social Media Beratung geht, sind die Fragen oben schon sinnvoll, denke ich.
    Ansonsten möchte ich das selbe sagen, wie Nils auch schon anmekrt: Du solltest schon ein bisschen mehr zu der Stelle und deren Anforderungen sagen (Aufgaben, Erfahrungen etc.), zum einen natürlich um möglichst relevante Bewerbungen zu bekommen. Andererseits ist das aber auch etwas, was die Interessenten einfordern. Genau so, wie diese sich bei Dir bewerben sollen, solltest Du Dich auch bei ihnen bewerben.

  9. Das ist die erste Stelle, die ich sehe, auf die man sich per Twitter bewerben soll. Das finde ich sehr originell und spannend. Vielleicht begegnet uns das in Zukunft noch häufiger. Schließlich war vor 10 Jahren eine Bewerbung per email auch noch außergewöhnlich.

  10. Nun, ich suche aber tatsächlich jemanden und will einfach auf diesem Wege die Selektion vereinfachen. Die bisherige Resonanz gefällt mir natürlich gut.

  11. ich kann absolut nachvollziehen, warum du diesen Weg gehst. Für die zu besetzende Stelle ist das aus meiner Perspektive auch ein Zielführender Weg, analog zur „Mappe“ bei Bewerbungen für Kunststudien oder dem Vorspiel von Schauspielern. Von da aus finde ich es eher bemerkenswert, dass du anscheinend der erste in Deutschland bist. Alter Vorreiter… 😉

  12. Spannend, eine Stelle auf diesem Weg auszuschreiben. Ich habe sogar überlegt, ob ich mich bewerben soll, auch aus Neugier, ob das so für mich als Bewerberin funktioniert. Allerdings ist völlig unklar, wie die Stelle aussieht. Und das ist trotz allem eben doch noch immer DIE entscheidende Information.

  13. Ja, Definitionsfrage, wie unten beschrieben. Tweet ist für mich das ehem. „Update“ => öffentlich. Und dann gibt’s noch die DM. Aber war zu erwarten, dass Sie nicht verlangen, dass jemand seine Gehaltsvorstellungen öffentlich twittert – und wenn es doch einer macht, wissen Sie gleich, wen Sie NICHT nehmen.

  14. 7 Personen hat es bislang nicht davon abgehalten, an diesem Prozess teilzunehmen. Wie gesagt, die Stelle habe ich vor einiger Zeit schon einmal im PR-Blogger in ähnlicher Form ausgeschrieben, ein wenig Recherche und man findet sie. Außerdem hindere ich keinen Bewerber daran, Fragen zu stellen …
    In Kürze werde ich das aber tatsächlich noch einmal „nachliefern“ – die entsprechende Website ist bald fertig.

  15. Ich würde dem Vorgesagten weitgehnd zustimmen. Für eine Stelle in diesem Bereich ist das gar keine schlechte Idee, abgesehen davon, dass man das ganze Zeug natürlich leicht manipulieren kann. Vor allem ist es um Klassen besser als die sündhafte teure klassische Bewerbungsmappe. Mein persönlicher Favorit: Ich bekam meine Unterlagen in einer falschen – nicht von mir eingesandten – Mappe zurück, das Foto war abgelöst, die Seiten voll mit Büroklammern, das Absageschreiben enthielt nicht nur Textbausteine, sondern auch Tippfehler.

  16. Hallo,
    ich finde das eine tolle Idee, auch aus der Sicht eines Bewerbers. Wenn man sich als Bewerber in einem Auswahlprozess potentieller Arbeitgeber befindet, würde ich so eine Stellenanzeige sehr ansprechend finden.
    Später würde mich ja mal eine Liste der Beiträge zu Punkt 3 und Punkt 4 interessieren, und Punkt 6 gibt auch ein wunderbares Thema für eine Blogparade ab.
    Grüße
    Daniel

  17. Es ist ja fast spannender der Kommunikation zu folgen, der der eigentlichen Aktion… vor allem, wenn die Chefs bei dem Bewerbungsprozess mithören. Transparenz in Medien ist gut, aber bei Bewerbungsprozessen es so öffewntlich zu machen. Man darf gespannt sein, wer es wird… auf jeden Fall jemand, dem esy in seinem derzeitigen Job nicht gefällt und derjenige auch keinen Hehl draus macht.

  18. @Martin: Wenn ich Bewerber wäre würde ich hier nichts posten. Und der anschließende Bewerbungsprozess läuft per DM ja auch anonym ab. Von daher hat ein potentieller Bewerber auch nix zu fürchten.

  19. Hi,…..mein erster Gedanke, das bringt wohl Traffic und Follower für Eckommunikation. Ist ja nichts verwerfliches an diesem Gedanken, nur geht der eigentliche Sinn dieser Aktion meines Erachtens etwas unter.
    Wenn ich einen Social Media Berater suche gehe ich sogar bewusst den Face to Face weg. Meines Erachtens gibt einfach zu viele Eckpunkte die einen guten Social Media Berater ausmachen (und nicht nur das twittern). Diese über DMs abzufragen ist ein langwieriges Thema. Die Quantität von Followern und Tweets sagt nichts über das Verständnis einer Person für die Auswahl geeigneter Networks oder von logischen und systematischen Verknüpfungen der einzelnen Networks aus, was meiner Meinung nach viel wichtiger ist. Und schaut man mal in die Follower einzelner Twitterfreunde, findet man dort auch einige Spamer, auf die man gut verzichten kann oder?. …soviel zur Quantität der Follower.
    Fazit: In dieser Stellenausschreibung wird Social Media zu sehr auf das „twittern“ reduziert. Sucht man einen Menschen der gut twittern kann, findet man diesen häufig unter den Redakteuren, Textern, Journalisten o.ä….ist doch naheliegend. Ob diese dann auch das Thema Social Media in seiner Komplexität verstehen?

  20. So isses. Theoretisch lässt sich schon herausfinden, wer da Interesse haben könnte. Die Idee ist nett. Aber ob da nicht auch ein ganzes Stück Selbstvermarktung dahinter steckt? Und, es erinnert einen an den Best Buy Bewerber, der 250 Follower braucht um als Bewerber Chancen zu haben dort. Ist Social Media jetzt Twitter? Oder muß ein Social Media Berater nicht ein wenig mehr Qualitäten haben?

  21. Was auch kommen könnte – ob hier und jetzt oder in 20 Jahren, hier oder wo anders – und was ich gut fände: „Um einen ersten Eindruck von Ihnen zu bekommen, laden Sie bitte ein Video von sich hoch und senden Sie uns den Link dorthin“ – DAS wäre für mich mal eine Sache, wäre ich Personaler. Hat nix mit Social Media zu tun, aber mit Technik- und Netz-Affinität und Kreativität, die bei so einem Job unumgänglich ist.

  22. Über Twitter zu rekrutieren ist nicht wirklich neu. Das machen mittlererweile einige Unternehmen wie auch Headhunter (ich z.B. schreibe alle Positionen auch auf Twitter aus).
    Was mir hier nicht gefällt und widerstrebt ist sozusagen die Entblössung des Bewerbenden.
    Jedes Unternehmen der für den Bereich Social Media einstellt, weiss natürlich um die Wichtigkeit diese Instrumente beherrschen zu müssen. DasFestmachen an Followerzahlen, respektive „Friends“ finde ich eher befremdlich.
    Gefühlt hat diese Aktion für mich etwas von DSDS , Popstars etc. Sei laut, dann hast Du eine Chance.
    Ich hoffe, dass Qualität der Bewerber und ihre Kompetenzen weiterhin an oberster Stelle stehen und nicht wer die meisten Follower und Tweets hat. Sonst kommen pfiffige Schulabgänger/Studienabgänger noch auf die Idee sich einen Twitter-Account zu erarbeiten um dann in 3 Jahren einen guten Berufseinstieg zu haben.
    Jungs-Mädels – dazu gehört definitiv mehr 😉 auch mehr als ein reines Studium.
    Ich wünsche Herrn Eck natürlich trotzdem Glück bei der Auswahl und schlussendlich Einstellung des neuen zukünftigen Mitarbeiters.

  23. Vielen Dank. Keine Sorge, niemand muss sich als Bewerber entblößen. Niemand soll einen Tweet öffentlich absenden, sondern jeder nur seinen Kurzmeldungen via DM an uns schicken.

  24. Es geht bei alledem natürlich um eine Vorauswahl, danach geht es mit den klassischen Schritten Telefonat und Treffen weiter.
    Das ist hierbei nicht anders wie sonst im Leben bei einer Bewerbung.
    Ansonsten können Sie davon ausgehen, dass wir auf die Qualität der Follower genauso achten und sehen, wie die Followerschaft zustande gekommen sind. Tweets sind transparent und lesbar und zeigen insgesamt durchaus die Social Media Kompetenz eines Jobaspiranten.

  25. Dazu müssen wir erst einmal zurückfollowen. Hierbei gibt es viele Varianten und Twitteraccounts, mit denen wir die Transparenz zumindest theoretisch umgehen können. Aber wer sich den Aufwand wirklich machen will, soll es versuchen, den Bewerbungsprozess nachzuvollziehen. Das ist eher gut für die Bewerber, die daraufhin vielleicht noch andere Angebote erhalten…
    Außerdem lässt sich das zeitnah und kurzfristig durchführen, ohne dass andere nachvollziehen können, wer wann was gemacht hat.
    Wie sind den Jobanzeigen in den klassischen Zeitschriften aufgebaut? Es sind in der Regel auch Imageanzeigen und keine Textwüsten. Das lässt sich gar nicht wirklich voneinander trennen.

  26. Social Media.
    Für mich wird allzu oft das „Marketing“ zu früh und zu schnell unter dem Mantel des Social Media gefunden.
    Social Media beschreibt die Möglichkeit auf Basis der Vernetzung über das Internet, miteinander zu interagieren. Gemeinsam Wissen zu bilden, Wissen zu sammeln und Wissen zu verbreiten. Aber eben nicht nur Wissen, das wäre ja langweilig. (Auf den Rest gehe ich ein andermal ein.)
    Wenn hier ein „Berater“ gesucht wird, so bezeichnet das jemanden, der über -bisher- einen der 2 Kommunikationswege, Sprache oder Schrift, die Probleme Dritter löst. Heute im Web2.0 gibt es noch mehr Wege … (Darüber ein andermal mehr!)
    Ein Socialmedia Berater ist in meinem Verständnis daher ein Mensch, der mit den Werkzeugen des Web2.0 umgehen kann – ohne dabei an seiner Authentizität zu verlieren.
    Und Web2.0 bedeutet, der Nutzer generiert den Inhalt seines Netzes. Dabei zu denken, man könnte – oder gar – man sollte sich „verstecken“ zeigt in meinen Augen ein klares Unverständnis dessen, worum es bei einem Berater im Socialmedia Bereich gehen sollte.
    Aber eventuell sehe ich das ja falsch 🙂 –
    dann bitte ich meine „Bewerbung“ zu löschen.

  27. Wenn ich einen fähigen Social Media Experten suchen würde, würde ich genau wie in jeder anderen Branche auch, vor allem auf die Referenzen schauen. Wenn jemand lange Zeit erfolgreich die Social Media Kommunikation für ein Unternehmen organisiert hat, sagt das mehr aus als wenn man im 5000. Medienblog zum 8000. mal erklärt hat, was social media bedeutet. Darüber hinaus würde ich niemanden einstellen, der seine besten Ideen per Direkt-Tweet an potentielle Konkurrenten verschickt 😉

  28. Ich finde es klasse….zu einigen der hier Anwesenden kann ich nur sagen: willkommen in der Gegenwart!
    Natürlich ist das mal ein ganz anderes Verfahren…aber es ist a) weder auf „nur twittern“ reduziert,da es ja nur darum geht, einen bestimmten Kanal ansprechend zu nutzen( bei einer Prinbewerbung beschwert sich ja auch nienmand, dass man auf bloße Seiten beschränkt ist) b) eine Möglichkeit gleich mal die eigene Kreativität unter Beweis zu stellen, die diese Position erfordert und c) ein Versuch, nicht nur einseitig einen Job via twitter zu posten, sondern das Potential der schönen großen „web 2.0“ Welt zu nutzen…sich zumindest heranzutasten. Und wer sich damit beschäftigt, kann auch als Nicht-Bewerber gerade sehr viel lernen!
    Also, kurz um: Ic gebe Beckett recht: ‚Ever tried? Ever failed? No matter. Try again. Fail again. Fail better.‘
    –> und das passt m.M nach sowohl auf das Stellenposting als auch auf die (potentiellen) Beweberm die sich hoffentlich nicht von dem Weg abseits der Printbewerbung bei Herrn Eck vortwittern…wollte sagen vorstellen 🙂

  29. Klaus Eck hat immer gute Ideen, nur blöde, dass *ich* schon einen Job habe… Social Media Berater, die als Kommunikationsprofis auftreten gibt es auch in meiner Branche (Buchhandel/Verlage) einige – und es sind dabei meist die Quereinsteiger die gut und erfolgreich sind, nicht die altehrwürdigen Agenturen. Ich selbst versuche mich an http://bit.ly/ELa98 (Facebook) und suche für unseren Relaunch im Februar noch Ideen und Kooperationen. Viel Glück Klaus Eck !!
    Bernd, der Buchhändler

  30. Als Recruiter find ich das übrigens wahnsinnig spannend und hoffe, dass wir bald auch ein bisschen an den Eteilhaben dürfen..also wie es gelaufen ist etc…
    Beste Grüße
    JJ

  31. PR Blogger oder Die Bewerbung in den Zeiten von Social Media Beratern

    Vorneweg: Ich schätze Klaus Eck für sein Engagement, seinen Fleiß und seine oft guten Beiträge. Manchmal jedoch – wenn er primär seine Selbstvermarktung im Sinn hat – schießt er über das Ziel hinaus. So auch jetzt mit „Bewerben Sie sich…

  32. Man darf ja bei alledem nicht vergessen, dass wir hier fähige Mitarbeiter suchen und nicht „Germanys next Twittermodell“. Der Bewerbungsprozess wird ja nur umgelagert, die Evaluation der Bewerbenden wird aber nicht im 140-Zeichen-Modus geschehen, um es mal so auszudrücken. Personalentscheidungen werden sicher nicht „abgekürzt“, da gibt es Gespräche und Recherchen – Twitter dient nur als Gateway der Vorstellung, nicht als Ort der Entscheidung über zukünftige Angestellte.

  33. Neu, anders und spannend.
    Du suchst jemanden, auf welchem Wege solltest du entscheiden und anhand deiner Kriterien wählen; daher denke ich, dass dieser Weg gut überlegt ist.

  34. also ich halt das ganze auch eher für eine – allerdings sehr gute – marketingaktion. der nutzen von microblogging kommt ja hier gar nicht zur geltung. eher ist das eine „wir machen das jetzt mal in twitter, weil das so schön schick ist“-aktion. womit ich ncihts gegen twitter in der kontaktpflege von recruitern sage. aber als offizieller anbahnungskanal hat es gegenüber bekannten alternativen keinerlei vorteile.
    ich wäre gerne vor dem kollegen eck auf die idee gekommen. dann hätt ichs auch gemacht. zum nachmachen ists aber m.e. eher nicht zweckdienlich.
    als marketing-gag aber gut ausge-eckt 😉

  35. Lieber Klaus,
    hättest Du nicht Lust, die von den Bewerbern verlangten Tweets, „Was ist der beste Weg, mehr Follower zu generieren?“ zu veröffentlichen?
    Liebe Grüße,
    Christian

  36. Vor zwei Monaten hätte ich mich sicher beworben – jetzt bin ich glücklich vergeben. 🙂
    Wünsche dir ein gutes Händchen bei der Personalauswahl. Die Methode klingt schon mal ganz gut.

  37. Ich finde das ganze auch ziemlich gelungen. Ich persönlich halte nicht viel von Twitter und daher ist mein Wissen darüber auch sehr begrenzt.
    Aber ich finde diese eher ungewöhnliche Methode der Mitarbeiterrekrutierung ansprechend. Und anscheinend bin ich nicht der einzige. Wenn man sich mal die Zahl der Antworten hier im Blog anschaut.

  38. Arbeitgeber können bei der großen Menge qualifizierter Bewerber kaum unterscheiden, was den einzelnen ausmacht und ob es das ist, was für die eigene Firma einen Mehrwert darstellt. Also folgt jetzt der Blick ins Private, um ehrliche Antworten zu finden. Es wird nicht mehr lange dauern, bis das Social-Media-Profil ein geplantes, durchgestyltes Arbeitgeber-konformes Bild sein wird. Nebenbei auch ein tolles Geschäftsfeld für Social Media Berater: Neben der
    Corporate Communication nun auch die Private Communication, damit bei der unausweichlichen Präsenz im Internet die Karriere nicht leidet. Die ursprüngliche Idee des persönlichen Austauschs, des Miteinanders via Social Media Plattformen, ist damit ins Absurde geführt. Ist es lächerlich auf Ehrlichkeit oder Authentizität im Netz zu hoffen? Dem Einheitsbrei der Bewerber mit ihren offiziellen Bewertungen, Zeugnissen und Zertifikaten, wird der Einheitsbrei der privaten Bewerber folgen, mit erstklassigen Darstellungen der Person im Internet – auf Kosten einer ursprünglich sozialen, guten Idee. Social Media hat einen grundlegend demokratischen Ausgangspunkt: Nicht wer das fetteste Budget hat, macht mit, sondern wer mitmacht, macht mit. Langfristig wird sich aber wieder das fetteste Budget durchsetzen. Dafür sorgen ausgerechnet die Profis des Social-Media, wie z.B. Klaus Eck.

  39. Die angeregte Diskussion zeigt, dass dieses Bewerbungsverfahren vielleicht noch nicht ganz ausgereift, aber sicherlich stark beäugt und kritisiert wird, weil es vermutlich demnächst zum Standard-Verfahren wird – in Ergänzung zu den üblichen Maßnahmen: Online-Bewerbung, Telefonat und Bewerbungsgespräch.
    Mir gefällt die Idee! Viel Erfolg dabei, Herr Eck! Haben Sie schon jemanden gefunden?
    Beste Grüße von Claudia Hilker

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