Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Ich habe nicht gekündigt

1 Minuten Lesedauer

Eigentlich "nichts zu vermelden" hat Peter Kabel, der jetzt schon wieder Abschied von seinem ersten Comeback-Versuch genommen hat und eine Tochter der Werbeagentur Jung von Matt verlässt.
Offiziell wird die Personalie noch dementiert: "Ich habe nicht
gekündigt
, ich bin nicht gekündigt worden, ich habe mich nicht
beworben und führe keine Gespräche mit anderen Agenturen", so Peter
Kabel gegenüber dem Nachrichtendienst Kontakter. Das Hamburger Abendblatt ist dennoch schon weiter in seiner Berichterstattung. Es analysiert die Gründe für den Abschied des Web 1.0-Stars.

Vor anderthalb Jahren übernahm Peter Kabel bei der Jung von Matt-Tochter Jung von Matt/next die Position des Geschäftsführers und scheiterte damit anscheinend. Außerdem hat der ehemalige Gründer der Peter Kabel AG laut Hamburger Abendblatt noch immer mit einem Verfahren wegen Insolvenzverschleppung zu kämpfen, ohne dass dabei ein Ende in Sicht ist. Alles nicht besonders der Reputation förderlich.

Doch auch die Werbeagentur Jung von Matt zeigt sich in der Kommunikation nicht gerade von der besten Seite. So zitiert Thomas Knüwer in seinem Handelsblatt-Blog den Werbeguru Holger Jung, der sich letztlich der Kommunikation verweigert: "Wenn wir meinten, Peter Kabels Abgang jetzt melden zu müssen, würden wir es tun. Wir machen es aber nicht."

Sein Partner Jean-Remy von Matt empfand es schon einmal als "kommunikativen Hausfriedensbruch", als eine interne E-Mail "wie eine Sau durchs Dorf "Kleinbloggersheim" getrieben" worden ist. Seither findet man den Jung-von-Matt-Chef unter den ersten Treffern, wenn man den Begriff "Klowände" bei Google eingibt.

Anscheinend verfolgt die große Werbeagentur noch immer lieber eine Politik der Dementis, statt sich einem offenen Dialog zu stellen und das inzwischen offensichtliche zu bestätigen. Ansonsten wirkt es irgendwann nur noch peinlich.

Die Erfolgsbilanz von JvM/next fiel bislang eher dürftig aus. Noch immer soll das Unternehmen rote Zahlen schreiben. Zudem sind mir keine großen erfolgreichen Projekte bekannt, die dem Anspruch von Holger Jung entsprechen würden, innovative Konzepte für die Werbung in einer digitalisierten Welt zu entwickeln. Hierbei lasse ich mich natürlich gerne eines besseren belehren.

>> dasauge – Werbung: Peter Kabel verlässt Jung von Matt
>> FTD: Peter Kabel scheitert bei Jung von Matt

Klaus Eck

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

5 Replies to “Ich habe nicht gekündigt”

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  2. Lieber Herr Klaus Eck,
    mal ehrlich! Ist das nicht schnurtz-piep-egal? Ob der arme Mann nun seinen Job verliert, oder nicht? Eventuell hat der Familie? Oder ein Haus am Bein? Wenn der über 34 Jahre alt ist, bekommt der nur schwer einen Job.
    Manchmal drängt sich mir der Verdacht auf, wenn JvM pupst, dann ist das ein Umweltskandal ohne Gleichen. Da seilt sich die ganze Medienlandschaft ab, wie Greenpeace am Atomkraftwerk. Wenn bei der Agentur XY jemand pupst, dann ist das nur ein kleines nicht erwähnenswertes Mißgeschick. Ups.
    JvM ist einer der kreativen Aushängeschilder unseres Landes. Die sollten einen besonderen Schutz genießen. Und nicht wie der FC Bayern München behandelt werden. International, freuen sich alle mit. Aber zu Hause am liebsten Absteigen sehen.
    Wie kann man sich ereifern darüber das jemand eventuell den Job verliert? Wo war die Nachricht bei den anderen 5 Millionen.
    In Köln sagt man: Man muss auch gönne könne. Freuen wir uns doch lieber über alle die in der Branche einen Job bekommen haben und über diejenigen die einen guten Job machen.
    Somit würde ich mit dem Abtritt des Herren aus Respekt warten und nur über seinen eventuellen neuen Auftritt erfreulich berichten. Und das die Herren jvM darüber nicht erfreut sind, dass „only bad news – good news“ sind. Mal erhrlich, wer will das schon?
    Ich find das gut das die beiden Zicken sind. Das die sich für nichts entschuldigen und alles dementieren. Die sollen gute Werbung machen, dass hilft uns allen weiter. Und dafür muß man ein wenig anders sein als alle anderen.

  3. Lieber Herr Eck,
    dass JvM diese Meldung jetzt nicht bestätigen will, ist doch irgendwie verständlich. Da hat eben jemand geplaudert.
    Der Skandal ist vielmehr, dass JvM vorher nicht in der Lage war, die bösen Presseangriffe auf ihren Vorstand abzuwehren. Die Haudrauf-Presse wurde vielmehr von irgend jemandem aus dem Unternehmen heraus gefüttert und angestachelt.
    Nun wundert sich ein JVM-Chef über die schlechte Presse zu Kabels möglichem Abgang: „Was in diesem Zusammenhang publiziert wurde, war ärgerlich. Das hat keiner so gewollt und vor allem Peter nicht verdient.“
    Dabei war doch schon länger klar, dass „Peter durch unsachliche Berichterstattung gegen unsichtbare Wände lief und in seiner Arbeit behindert wurde.“
    Da hätte JvM frühzeitig in der Pressearbeit gegensteuern müssen.
     

  4. I just don’t have anything to say right now. I haven’t been up to anything recently, but it’s not important. I’ve just been sitting around waiting for something to happen, but shrug.

  5. Auch hier wieder: Weshalb polarisiert Erfolg/ Misserfolg in Deutschland so derartig? Peter Kabel verdient zweifellos höchste Achtung, wenn es um die Wegbereitung der TCP/IP basierten Medien im deutschsprachigen Umfeld geht. Und das weitaus mehr als Paulus Neef und Konsorten. Er hat mit seiner kompromisslosen Art unvorstellbare Schneisen geschlagen und auch Menschen brüskiert. Wo gehobelt wird da fallen halt Späne. Alles gut und schön. Warum er mit einer derartig hohen Messlatte in einen vor Veränderungen ängstlichen Laden wie JvM einsteigt hat sein Umfeld immer wieder gewundert. Innerhalb so kurzer Zeit Bilanz zu ziehen kann für JvM nur negativ ausfallen, weil die Veränderungsprozesse von „Klassik-Denke“ zu „Crossmedial/Digital“ vor allem innerhalb von JvM mindestens doppelt soviel Zeit benötigen um tatsächlich zu greifen. Im übrigen ist das JvM next Personal hervorragend zusammengestellt und für die kurze Zeit – mit dem JvM-Klassik-Klotz am Bein – auch sehr erfolgreich.
    Etwas mehr Atem und Bereitschaft zur Veränderung würde JvM sehr, sehr gut tun. Heisst aber auch: volle Unterstützung vom Management bis in die zweite Ebene hinein und das kompromisslose Einreissen von bestehenden Pfründen auf Seiten der halsstarrigen und nicht die Fakten zum veränderten Medienkonsum der Komsumenten wahrhabenden wollenden Klassik. Als Kunde von JvM würde ich nun beginnen zu sondieren, woran ich da eigentlich bin…
    Rechtsschreibfehler inklusive – dürfen als Finderlohn behalten werden

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