Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Computerwoche goes Paid Content

57 Sekunden Lesedauer

Die IT-Fachzeitschrift Computerwoche nimmt seit vergangener Woche Geld für einige ihrer Online-Inhalte. Im Gegensatz zu anderen Verlagen werden die Online-News weiterhin kostenfrei zur Verfügung gestellt. Angesichts der Konkurrenz im IT-Fachzeitschriftenmarkt sicherlich eine weise Entscheidung. Eine Paid-Content-Barriere stellt der Computerwoche Verlag nicht auf, sondern nutzt die News sinnvollerweise weiterhin dazu, die Leser auf ihre Website zu ziehen. Jedoch sind Archiv-Inhalte der Printausgabe und einige lange Artikel nur noch als Paid Service erhältlich. Dabei ist der Preis für  die Inhalte im Monats- oder Jahresabonnement nicht einmal besonders hoch: Er liegt für Nichtabonnenten bei 103,56 Euro. Abonnenten bezahlen sogar nur 41,40 Euro. Hingegen kosten einzelne Beiträge 1 Euro. Bei der Content-Abrechung setzt der Computerwoche Verlag auf das Paymentsystem Click & Buy der Firstgate Internet AG.

Ob es genügt den Paid Content als "Computerwoche Premium" zu bezeichnen, um ihn dadurch besser zu verkaufen, ist meiner Ansicht nach fraglich. Aber immerhin gibt es bei den kostenpflichtigen Artikeln Teaser, die einen guten Eindruck vom Content-Angebot vermitteln. Unangenehme Erfahrungen musste der Computerwoche Verlag vor einigen Monaten mit einer nur kurzfristig verfügbaren E-Paper-Ausgabe machen. Das Paid-Content-Angebot war laut einiger Insider so erfolgreich, dass sich ein großer Konzern sofort beim Verlag gemeldet habe, um seine Printabos abzustellen. Alternativ wollte er die kostengünstigere PDF-Variante im Unternehmen verteilen. Daraufhin war die E-Paper-Ausgabe Geschichte… Im Vergleich dazu, scheint der jetzige Content-Vermarktungsansatz des Münchner Verlags sehr viel ausgegorener zu sein.

>> PR Blogger: Weblog Promotion für Paid Content 
>> Paid Content Studie: OPA Report 1: Amount of money (PDF)
>>
Paid Content Studie: OPA Report 2: demographics (PDF)

Klaus Eck Klaus Eck ist freier Kommunikationsberater und einer der führenden Corporate-Influencer-Experten in Deutschland. Er ist Social-Media-Pionier, Buchautor und Content-Marketing-Profi. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen. Seit Februar 2020 moderiert er regelmäßig das Corporate Influencer Breakfast und hat mehr als 80 Talks mit Gästen initiiert, in denen diese über ihre Erfahrungen mit Personal Branding, Corporate Influencern und CEO-Kommunikation berichten. Follow on LinkedIn

Ein Kommentar zu “Computerwoche goes Paid Content”

  1. Ich bin gerade auf einen interessanten Artikel auf computerwoche.de (http://www.computerwoche.de/nachrichten/579346/ ) aufmerksam geworden, der auch öffentlich zugänglich ist. Da ich ihn zur eigenen Archivierung ausdrucken wollte, klickte ich auf den Button „Drucken/PDF-Download“, der mich auf die Login-Seite für den Premium-Bereich führte. Da ich kein Premiumkunde bin, navigierte ich auf die ursprüngliche Seite zurück und wollte den Artikel über die Druckfunktion des Browsers ausdrucken. Dabei stürzte mein Internet Explorer plötzlich ab. Nach mehrmaligen Druckversuchen gefolgt von mehrmaligen Abstürzen versuchte ich mein Glück mit dem Firefox. Da wiederholte sich das Phänomen!
    Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass Verlage im Internet über Paid Content Geld verdienen wollen und müssen. Allerdings kann es nicht sein, dass man aus monetären Gründen so schwerwiegend in mein System eingreift und es zum Absturz bringt, damit unterbunden wird, dass ich den Artikel ausdrucken kann.
    Jetzt könnte man eigentlich diskutieren, inwieweit dies einen vorsätzlichen Angriff auf meinem Computer darstellt, der juristische Schritte nach sich ziehen könnte.

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